Servus,
Danke Stefan für die Mühe!
1. Trockeneisstrahlen ist nicht gleich Trockeneisstrahlen. Da gibt es große Unterschiede bei den Geräten. Unser gerät benötigt einen Kompressor mit einer Liefermenge von 8 - 12 Kubikmeter pro Minute bei mindestens 10 Bar. Damit kann man dann auch "grobe" Sachen (Lack und Unterbodenschutz!) entfernen. Problem ist der Kompressor ... der muss nicht nur die Luftmenge liefern, sondern auch noch getrocknete Luft.
Unser Gerät kann auch Soda verarbeiten - damit kann man dann abrasiv arbeiten.
Aber der Kompressor, der Dieselverbrauch und das Trockeneins machen das schon zu einem sehr teuren "Vergnügen".
8 - 12 Kubik Luft pro min??? Ja da ist mein Kompressor ein kleinwenig schwächer
Werde das auf den mühseligeren Weg machen müssen...
2. Mit Korund an Falzen strahlen ist problematisch, weil irgendwelche Körnchen in den Ritzen verbleiben und man sich den neuen Rost schon mit einbaut...
Deshalb würde ich hier Glasgranulat nehmen.
Zum Strahlen hab ich nur Glasgranulat und für empfindliche Oberflächen Glasperlen. Vorallem wegen der, wie von Dir schon erwähnten Gefahr, von Rost durch Korund u Schlacke etc...
3. Reinigen der Lackierpistole:
Ich verwende die Verdünnung, die ich auch zum Spritzen des Lack-Produktes verwendet habe.
EP-Grundierung -> EP-Verdünnung,
Basislack -> BC-Verdünnung
Wasserbasislack -> WBS-Pistolenreiniger
Klarlack -> Acrylverdünnung.
Zusätzlich habe ich noch eine Dosierflasche mit einfacher "Waschverdünnung" und
eine kleine Edelstahlschale und einen herkömmlichen Borstenpinsel.
- Becher entfernen und Lackierpistole leerspritzen.
- Etwas "Verdünnung" (oder WBS-Reiniger) in die Becheraufnahme und nochmals leerspritzen.
- Düsennadel entfernen und in die Schale legen
- Luftdüse entfernen und in die Schale legen
- Farbdüse entfernen und in die Schale legen
- Lackierpistolenkörper mit Dosierflasche und Pinsel über Schale reinigen
-> Lackierpistolenkörper an Druckluft anschließen und durchblasen, damit nichts in die Luftkanäle gelangt.
- Alle Einzelteile in der Schale mit Verdünnung und Pinsel reinigen.
-> Alle Einzelteile trockenblasen
- Alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen.
-> Lackierpistole an Druckluft anschließen und durchblasen, damit nichts in die Luftkanäle gelangt.
Pinsel in der Schale reinigen, Reste aus der Schale in geeignetem Gefäß sammeln und fachgerecht entsorgen!
Schale auswischen fürs nächste Mal.
Ich mache das mit meinen Lackierpistolen jetzt seit mehreren Jahren so und die sehen noch als wären die nie benutzt worden.
Auch kann man mit dieser Reinigungstechnik sofort Lösemittellack und Wasserbasislack oder Klarlack mit einer Lackierpistole nacheinander lackieren, weil alles immer perfekt sauber ist.
NIEMALS die Lackierpistole kopfüber in Verdünnung stellen und einfach stehen lassen!
Super, werde das dann so machen wie du erklärt hast
4. Reinigen der Lackoberfläche:
Wenn ich im Motorraum oder in Bereichen lackieren muss wo Schutzwachs ist:
4.1. Hochdruckreiniger (sofern möglich)
4.2. Bremsenreiniger
4.3. Glasreiniger
4.4. WBS Reiniger
4.5. Silikonentferner
oder erst 4.5 und dann 4.4 - falls ich Wasserbasislacklackieren muss.
Nach jedem Schritt mit viel Papier und Druckluft reinigen.
Okay... Wow, ich hab bisher vor lackierungen nur die schritte 1,2,5 durchgeführt. Wobei Hochdruckreinigen in meiner Garage nicht möglich bzw. nicht sinnvoll wäre. Also nur vor den arbeiten in der Einfahrt möglich.
Wie ist das mit dem Glasreiniger... Meinst du da so stinkeinfachen von der Drogerie für Fenster? Wegen dem Spiritus der da drin ist?
Und der zwischenschritt mit dem WBS bringt was?
Bin, wie bestimmt schon aufgefallen, bisschen wissbegierig
Viele Grüße Sepp