josefini1 hat geschrieben:Hallo Jan, der Einwand mit den Lungenkranken ist durchaus berechtigt. Aber gibt's denn überhaupt verläßliche Daten, wieviele tatsächlich wegen der Stickoxyde VON PKWS lungenkrank geworden sind?
es muß nicht jemand davon krank geworden sein, aber der Gesundheitszustand verschlechtert sich bei manchen Patienten deswegen. Das ist klinisch bewiesen.
Und zur Unterscheidung Stadt/Land: Was ist, wenn in zwei Jahren jemand im Landkreis Schießmichtot im hintersten Wald erhöhte Stickoxyde ausmacht? Gibt's dann nachträglich Geld?
nein, das ist die Ungerechtigkeit, die der Dieselgipfel nach sich zieht. Es wird ein Personenkreis bevorzugt, und die anderen schauen in die Röhre. Die Politik will keine Gerechtigkeit, sie will nur ihr Klientel vertreten. Dabei geben sie nur das ab, was sie sowieso über kurz oder lang hätten abgeben müssen. Die angebliche Partei des kleinen Mannes (die daran beteiligt war) hat mal wieder bewiesen, warum sie nur noch mit 17 % vor sich hindümpelt, denn sie hat sich für ihr Klientel nicht eingesetzt.
audi_jr hat geschrieben:Ja, es mag sein, dass einige/viele durch die Diesel Lungenkrank wurden. Aber was soll dann ein Verbot der Diesel bringen?
vermutlich, daß sie dann nicht mehr, oder zumindest weniger lungenkrank sind.
Dann werden diese Leute halt durch die Handystrahlung Krebskrank. Wollen wir die dann auch verbieten?
diese Leute vielleicht nicht, aber andere. Dann würden alle mit Headset telefonieren müssen. Was ist daran schlimm?
Wenn es wirklich um die Gesundheit der Menschen geht, dann bitte wieder zurück auf Anfang hinter die Steinzeit und noch weiter......
es ist nicht nötig, mit der Steinzeit zu drohen, siehe meine Aussage weiter oben. Ich weiß, daß es auch intelligente Leute gibt, die etwas Anderes als schwarz oder weiß kennen.
Wer bekommt eigentlich diese Strafzahlungen von VW? Der Bund, das Land, die Geschädigten oder wer?
die niedersächsische Landeskasse.
audi_jr hat geschrieben:Aber du glaubst doch selbst nicht, dass derjenige, der sich über Dieselabgase beschwert a) selbst kein Auto hat oder b) nur ein Elektroauto hat und c) dazu den Strom für sein Elektroauto zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen zieht, oder? Außerdem müsste er dann zu Hause auch zu 100% autark leben, denn selbst seine Lebensmittel, Kleidung usw. werden mit LKW geliefert, die wiederum die Luft verpessten.
Diesel gab es schon immer, nur daß sie früher sehr viel seltener im PKW eingesetzt wurden, womit die speziellen, örtlichen Stickoxidimmissionen sehr viel geringer ausfielen. Heute sind vermutlich mehr Diesel als Benziner unterwegs.
Ergo bringt auch die aktuelle Debatte nichts und ist nur alibimäßig, denn die schlechte Luft macht vor einer Umweltzone keinen Halt und zieht außen rum.
die Debatte ist insofern notwendig, weil man mit dem Diesel den CO²-Ausstoß verringern wollte. Dabei wurde zu weiter mindernden Maßnahmen gegriffen, die aber letzten Endes zu einer Erhöhung des Stickstoffoxides führte. Daß man Schiffe und Flugzeuge nicht sanktioniert, ist wiederum den Lobbyisten geschuldet.
Es bringt nichts zu lamentieren, daß wir jetzt in die Steinzeit zurücksollen, wenn die Argumente ausgehen. Damit macht man sich es zu einfach. Wer in einer freien Welt leben möchte, muß akzeptieren, daß es anders Fühlende oder entsprechend Betroffene gibt, die ihre Rechte erfolgreich einfordern.