So Leute, Montag war es soweit - der Opel ging nach 102.000km und ziemlich genau 4 1/2 Jahren weg, und dafür kam ein fabrikneuer Renault Megane Grandtour 1.5 dCi mit 6km auf dem Tacho. Ich habe in Hamburg das Fahrzeug getauscht und dann nach Bremen zu mir überführt...
Was soll ich sagen, ich könnte kotzen.
Aber da ich mal gelernt habe dass man mit was positivem anfangen sollte, mach ich das auch.
10 PS mehr als der Astra.
0.2l Hubraum mehr als der Astra.
PDC hinten.
Nebelscheinwerfer.
Das wars, und alles nix was man beim Astra nicht hätte bestellen können.
Es geht mit dem Geräusch des Blinkers los, bei dem ich ungelogen an "Trio" denken musste und nur gewartet habe, bis es aus den Lautsprechern "Da Da Da" tönt - da kam nix, die meinen das wirklich ernst, das gepiepse ist das Blinkgeräusch.
Weiter gehts - die Türen und allgemein der Innenraum wirkt einfach nur Billig, Dacia wäre das vll gerecht geworden, wems gefällt...
Meine Firma hat natürlich wenig Ausstattung bestellt, also kein Keyless Go, ich muss jedes mal zum losfahren die sperrige Schlüsselkarte in den Schlitz stecken, welcher auch noch echt blöd zugänglich direkt vorm Schaltknauf liegt.
Dazu kommt, dass man die Klimaanlage nicht ausschalten kann, bzw kann man schon aber beim nächsten Motorstart ist sie automatisch wieder an - es sei denn, man stellt die Lüftung auf "Nur Fußraum" ein. Hä? Was hat das bitte für nen Sinn?
Die Bluetooth Freisprecheinrichtung trennt wenn man den Motor abstellt die Verbindung sofort sobald man die Fahrertür aufmacht, ansonsten wenn man die Tür zu lässt aber auch nach ca 10 Minuten ohne Ankündigung. Der AStra hat bedingungslos gewartet bis man das Gespräch beendet hat.
Dann bin ich ausgestiegen und hatte vergessen die Seitenfenster zu schließen - dachte, naja Komfortschließen etc, lange auf die "Karte" drücken- denkste - hatter nich.
So und jetzt das schlimmste, hab ich gleich auf der A1 bemerkt:
Die Karre fährt nichtmal einfach nur geradeaus!!! Der Geradeauslauf bzw generell die Lenkung über 30kmh ist die totale Katastrophe! Ist ja eine geschwindigkeitsabhängige elektrische Servolenkung. Fühlt sich aber ab gewissen Geschwindigkeiten so an, als würde einfach in der Lenkung irgendwie Reibung erzeugt werden. Das macht nicht nur das Lenken schwerer, nein - selbst die Rückstellkräfte beim Geradeauslauf reichen NICHT aus, dass die Karre wirklich wieder geradeausfährt. Heißt: Man lenkt nach links, und der Wagen zieht danach auch weiterhin leicht nach links. Man lenkt nach Rechts gegen - und der Wagen zieht leicht nach rechts.
Gepaart mit einem leichten vorhandenen Lenkungsspiel wirkt das für andere echt als wäre man besoffen, und für einen selbst ist das wirklich nicht entspannt wenn man STÄNDIG nur am korrigieren ist!
Ich dachte zuerst, da stimmt was nicht und ich fahr damit gleich in die nächste Werkstatt, aber ein Kollege der den Megane schon seit einem Jahr fährt meinte das sei bei ihm genauso, vor allem sobald der Wagen hinten auch nur minimal beladen ist -
er hätte schon mehrfach angehalten und kontrolliert ob die Räder alle noch fest sind, da er das echt merkwürdig fand.
So leute, genug ausgekotzt, der Astra war dagegen sooo ein schöner Wagen, ich hätte nie im Leben gedacht dass ich einem Opel mal hinterhertrauern würde. Heute bin ich erstmal wieder ne schöne Runde mit dem Coupe gefahren und habe mich am herrlichen Geradeauslauf erfreut