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Fahrwerksteile / Rahmen lackieren: Airless-Pistole?

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Fahrwerksteile / Rahmen lackieren: Airless-Pistole?

Beitragvon audirist » Fr 20. Nov 2015, 12:48

Hallo,

ich will bei meinem Spezial-Oldi (LKW) das Fahrwerk neu lackieren, also Rahmen und Achsen. Zum Glück kaum Rost, aber der alte Decklack ist stellenweise nicht mehr der beste, die Grundierung ist noch solide. Guten Chassislack habe ich mir besorgt und einen Teil werde ich mit dem Pinsel machen - da wo man schlecht hin kommt und es eh nichts sieht ist ein sorgfältiger Pinselauftrag ohnehin besser. Allerdings möchte ich die sichtbaren Teile vorallem am Rahmen nicht mit Pinselstrichen verunzieren.

Eine SATA-Grundierpistole mit geeigneter Düse habe ich zwar (ein demontierbares Teil hab ich damit schon testweise lackiert und das Ergebnis ist perfekt), aber ich würde gerne den Sprühnebel vermeiden um den Abklebeaufwand in Grenzen zu halten. Außerdem pustet man damit den ganzen Staub aus allen Winkeln. Und da sind mir die Airlessgeräte in den Sinn gekommen (Wagner-Zeug, gibt es für 100 Euro). Klar, für Karosserielackierung ist das nichts, aber reichts vielleicht für Chassislack?
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Re: Fahrwerksteile / Rahmen lackieren: Airless-Pistole?

Beitragvon Jan867 » Fr 20. Nov 2015, 14:05

Hallo,

beim Airless-Spritzen entsteht auch Lacknebel, ums Abkleben/Verhüllen kommt man nicht herum.
Gegen den Staub hilft nur Eines: vor dem Lackieren abstauben. Staub, der durch die Pistole aufgewirbelt wird, hält sich in Grenzen. Viel schlimmer ist der natürliche Staubanteil in der Luft. Perfekt wird es nur in der Kabine mit Wasserwand usw. Eine Garagenlackierung bleibt immer als solches zu sehen, egal was man unternimmt.

Um den Luftstaub zu minimieren, kann man vor dem Lackieren Fußboden und Wände mit reichlich Wasser benetzen, das verringert die Staubeinschlüsse auf den lackierten Teilen um ca. 50 %
Grüße
Jan
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Jan867

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Re: Fahrwerksteile / Rahmen lackieren: Airless-Pistole?

Beitragvon 44_TR » Sa 21. Nov 2015, 19:23

Hallo,
ich habe gute Erfahrungen mit HVLP (High Volume Low Pressure) Miniaturpistolen gemacht.
Gibts von Noname (20€), aber auch von SATA (300€).

Ich hatte lange Zeit eine Noname Variante - damit hab ich im Haus Heizkörper lackiert, im Wohnraum die kompletten Stahl-Treppenwangen sowie Karosserieteile (Kotflügel, Motorhaube und Seitenteile...)

Natürlich gibt es auch dort Sprühnebel, aber längst nicht so wie bei einer konventionellen Lackierpistole.
Früher hatte ich immer alles mit Wasser benebelt, Boden sogar nass, Wände und Decke abgehangen, mit und ohne Luftabsaugung ....

Dann wollte ich bei ein paar Teilen probieren ob der Farbton passt...
einfach nur aufgehängt und lackiert...
Die Teile sind jetzt über 25 Jahre genau so montiert... ohne Lackeinschlüsse und ohne Apfelsinenhaut...

Je mehr man sich verrückt macht, umso mehr kommt drauf...
und wenn es die Fliege ist, die sich verirrt hat und dann mitten auf dem Dach festklebt...
44_TR

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