Moinsen!
kai 1 hat geschrieben:...mit dem 20K€ butget kann man aber viel reparieren / instandsetzen ...
Ja - der Gedanke kam mir auch.
Wie viel hat der B7 denn aktuell gelaufen? Und welche teureren Reparaturen sind in letzter Zeit schon aufgelaufen?
Das mit den „oder hast Du diese 20k€ garnicht“ bitte nicht falsch interpretieren - niemand von den Stamm-Usern hier wird sich darüber auslassen, wie viel Kohle jemand hat oder nicht hat.
Es herrscht hier nur halt zu geschätzten 99 Prozent Einigkeit darüber, dass ein AutoKAUF nur dann ein Kauf ist, wenn man die Kohle dafür liegen hat. Weder Finanzierung noch Leasing sind ein Kauf.
Liegen 20.000 Euro Erspartes auf dem Konto, dann kann man sich nach einem 20-tausend-Euro-Auto umschauen. Hat man nur 5.000 Euro, wird halt nur ein 5.000-Euro-Auto gekauft - besser nur ein 4.000-Euro-Auto, um noch was für eventuell kurzfristig anliegende Reparaturen liegen zu haben.
Während der allgemeine Trend ist, heute zu konsumieren und erst später zu zahlen, halten sich hier in erster Linie „Old-School“-User auf, die sich nur das kaufen, wofür die Kohle tatsächlich schon verdient und angespart ist.
Und es gibt hier auch genug User, die sich ein neues Auto kaufen (also wirklich im tatsächlichen Sinne „kaufen“) könnten - aber aus Überzeugung ihre alten Schätzchen instand halten und weiter fahren.
Zurück zum Auto:
Für das Budget gibt‘s (je nach Ausstattung) nen anderthalb bis zwei Jahre alten A3 Sportback mit der 150PS-TDI-Maschine (womit er dann einiges agiler ist als Dein B7 mit 140PS) mit 30...50tkm Laufleistung.
Grundsätzlich ein solider Motor, hatte den in meinem letzten Firmenwagen (Passat) und bin damit pannenfreie 4 Jahre und 186-tausend Kilometer gefahren.
Bevor jetzt die „Aaaabers“ kommen: Ja, der Passat hatte reichlich Kinderkrankheiten in Beleuchtung und Elektronik, und ich persönlich mag auch die Charakteristik dieser 4-Zylinder-TDIs nicht besonders. Aber er war absolut zuverlässig und hat mich immer ohne Probleme dort hin gebracht, wo ich hin wollte.
Bei nem ein bis zwei Jahre alten A3 gibt‘s jetzt keine spezifischen Schwachstellen, auf die Du achten musst - wäre ja auch ziemlich blöd bei nem so jungen Auto.
Zahnriemen bei diesem 2-Liter-TDI läuft im Ölbad und hat ein Wechselintervall von 210.000 Kilometern. Hier ist bei einem ein bis zwei Jahre alten Auto also erst mal nichts zu erwarten.
Nimm aber jemanden mit, der grundsätzlich Ahnung hat - vier Augen sehen mehr als zwei.
Ist die Unfallfreiheit glaubhaft (Spaltmaße, Lack, etc.)? Diese auch unbedingt im Kaufvertrag festhalten!
Ist die Laufleistung nachvollziehbar?
Wer hat das Auto bisher gefahren? Ich persönlich wäre vorsichtig bei Mietwagen-Rückläufern (Sixt etc.). Die sind zwar regelmäßig gewartet worden, aber wenn da schon über hundert verschiedene Fahrer drauf rum getrampelt sind, die sich leider oftmals NULL um die Technik scheren (Warm fahren? Wozu?)...
Und noch etwas zu Deinem Streckenprofil: Grundsätzlich mag KEINER der heutigen modernen Motoren Kurzstreckenbetrieb.
Am besten damit klar gekommen sind immer noch die ganz normalen Saugrohr-Einspritz-Motoren von vor 20 bis 30 Jahren.
Dank der ganzen modernen Technik (Benzin-Direkteinspritzer, Abgas-Rückführungs- und -Reinigungs-Systeme,...) sind Verkokungen und Defekte durch Kurzstrecken leider ein zunehmendes Problem. Sieh also zu, dass Du nach einer Woche Kurzstrecke wenigstens mal am Wochenende ne längere Tour machst.
Gruß
Christian