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Gusskrümmer SCHWEISSEN

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Re: Gusskrümmer SCHWEISSEN

Beitragvon nogaroc4 » Di 15. Jun 2010, 18:28

Oder man lässt es einfach so, dann ist es unwahrscheinlich, das er an anderer Stelle nochmal reißt.
Solange es nicht stört, ist das Perfektionismus. Die Krümmer sind auch ein bekanntes Problem bei Audi gewesen.

Wenn schon neu, dann würd ich gleich ein Racing Krümmer montieren.
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Re: Gusskrümmer SCHWEISSEN

Beitragvon Blackmail » Di 15. Jun 2010, 18:33

nogaroc4 hat geschrieben:Oder man lässt es einfach so, dann ist es unwahrscheinlich, das er an anderer Stelle nochmal reißt.
Solange es nicht stört, ist das Perfektionismus. Die Krümmer sind auch ein bekanntes Problem bei Audi gewesen.

Wenn schon neu, dann würd ich gleich ein Racing Krümmer montieren.


Da bin ich absolut deiner Meinung. Wenn der Riss im Krümmer keine Probleme macht würd ich das auch lassen.

Vielleicht findest du über
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einen gute Firma.
Zuletzt geändert von Blackmail am Di 15. Jun 2010, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
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Re: Gusskrümmer SCHWEISSEN

Beitragvon ZUM » Di 15. Jun 2010, 18:40

nogaroc4 hat geschrieben:Einzige Möglichkeit wäre ein Krümmer aus dem Rally Motorsport ! Die haben nicht umsonst ein Flexrohr ( oder wie man das nennt ) dazwischen um Hitzerisse zu verhindern.


Das was Du meinst nennt man Schiebestücke. Damit reissen die Krümmer aber auch. Habe dies schon das eine oder andere Mal so gesehen. Ein gut geschweisster Krümmer hält problemlos so lange, wie ein neuer. Ist vor allem dann eine Alternative, wenn der Original-Krümmer entweder sau teuer oder nicht mehr verfügbar ist.


Gruss Markus
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Re: Gusskrümmer SCHWEISSEN

Beitragvon nogaroc4 » Di 15. Jun 2010, 18:48

Und was hat man dann... ein für eine Zeit wieder dichten Krümmer, der mit großer Wahrscheinlichkeit wieder reißt ??
Aber wer Geld übrig hat kann es gerne machen...

Endlich mal einer, der meiner Meinung ist.
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Re: Gusskrümmer SCHWEISSEN

Beitragvon Martin-S2 » Di 15. Jun 2010, 21:44

Hallo,

einen Gusskrümmer bzw. Guss schweißen kann man so gut wie nicht. Das einzige was hält, ist spritzen! Vorallem hat man dann noch die Möglichkeit, den Krümmer problemlos zu bearbeiten ohne harte Stellen etc. Das Spritzen geschieht mittels Sauerstoff/Acetylen und bedarf viel Erfahrung. Die richtige Temp. ist natürlich Grundvorraussetzung.

Ein anderes Verfahren wäre Autogenschweißen. Aber das dauert lange, weil das Bauteil langsam zum Glühen gebracht wird und dann erst "geschweißt" wird. Danach muss das Bauteil ganz langsam (über mehrere Tage) abkühlen um Spannungen zu vermeiden. Dieses Verfahren wird meistens bei Oldtimern ganz besonders bei Gusszylinderköpfen angewand.

Man kann auch mit Gusselektroden schweißen aber auch hier muss die Temp. passen und man muss die Schweißnaht "treiben" um die Spannungen gering zu halten.

Die erste von mir genannte Möglichkeit ist die Beste und sicherste um erneute Risse zu vermeiden. Beim Schweißen reissen die Krümmer meistens wieder direkt neben der Schweißnaht.

Ein gebrauchter Krümmer ist meistens besser als ein neuer weil die meisten Spannungen im Guss nichtmehr vorhanden sind.

Ein Schweißexperte hat man zu mir gesagt, wenn er was erfinden würde wie man Guss problemlos schweißen kann, könnte er sich eine Insel kaufen und müsst nie mehr arbeiten :lol:

Gruß Martin
Sich unter Kontrolle zu haben ist,wenn man vorm zu Bett gehen nicht nochmal in der Garage vorbei schauen muss!
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Re: Gusskrümmer SCHWEISSEN

Beitragvon zerwas » Di 15. Jun 2010, 22:19

Moin,

Hallo,

einen Gusskrümmer bzw. Guss schweißen kann man so gut wie nicht. Das einzige was hält, ist spritzen! Vorallem hat man dann noch die Möglichkeit, den Krümmer problemlos zu bearbeiten ohne harte Stellen etc. Das Spritzen geschieht mittels Sauerstoff/Acetylen und bedarf viel Erfahrung. Die richtige Temp. ist natürlich Grundvorraussetzung.

Ein anderes Verfahren wäre Autogenschweißen. Aber das dauert lange, weil das Bauteil langsam zum Glühen gebracht wird und dann erst "geschweißt" wird. Danach muss das Bauteil ganz langsam (über mehrere Tage) abkühlen um Spannungen zu vermeiden. Dieses Verfahren wird meistens bei Oldtimern ganz besonders bei Gusszylinderköpfen angewand.

Man kann auch mit Gusselektroden schweißen aber auch hier muss die Temp. passen und man muss die Schweißnaht "treiben" um die Spannungen gering zu halten.

Die erste von mir genannte Möglichkeit ist die Beste und sicherste um erneute Risse zu vermeiden. Beim Schweißen reissen die Krümmer meistens wieder direkt neben der Schweißnaht.

Ein gebrauchter Krümmer ist meistens besser als ein neuer weil die meisten Spannungen im Guss nichtmehr vorhanden sind.

Ein Schweißexperte hat man zu mir gesagt, wenn er was erfinden würde wie man Guss problemlos schweißen kann, könnte er sich eine Insel kaufen und müsst nie mehr arbeiten

Gruß Martin


dass sehe ich ebenfalls so.

Uns wurde das ebenfalls so beigebracht an der Uni.
Ich hab sogar "den" Schweissermeister (Jahrelang an der Werft, als Meister tätig) an unseren Lehrstuhl gefragt, ob er einen ADU Abgaskrümmer schweissen könnte. (von nem Kumpel, der Krümmer hatte mehrer Risse)
Ich zeigte ihm das Teil (Werkstoff ist ja gekanntlich D5S) und er meinte, dass er das NICHT mehr macht. Zu oft ist sowas erneut wieder gerissen.
Auf "Spritzen" hatte er wohl kein Bock :lol: . Aber auch beim "normalen" Gussschweissen muss man peniebel genau die Vorwärme und Nachwärme Temperaturen einhalten...und dann ist es immernoch nicht das Wahre...

Mit freundlichen Grüßen

Richard.
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Re: Gusskrümmer SCHWEISSEN

Beitragvon stummel78 » Do 17. Jun 2010, 08:14

Jungs...ob nun selbst ernannte Spezies Guß schweißen oder nicht...der eine Professor meint es geht nicht, der andere doch...

Wenn ich an meine Profs an der Hochschule denke, waren die oftmals nicht die wirklichen Praxis-Experten...theoretisch wußten Sie alles...haha

Mal im Ernst...es gibt genügend Firmen, die sich genau auf Gußschweißen in all seinen Facetten spezialisiert haben und bei denen das funktioniert. Ich habe selbst schon einige Gußkrümmer verbaut, die geschweißt waren und kann mich nicht erinnern, dass einer von denen nochmal Probleme machte. Ich kenne da auch einige Jungs, die geschweißte ABY-Krümmer an ihren 16V-Turbos fahren und auch da macht das keine Probleme...
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Re: Gusskrümmer SCHWEISSEN

Beitragvon zerwas » Do 17. Jun 2010, 11:04

Moin,

Jungs...ob nun selbst ernannte Spezies Guß schweißen oder nicht...der eine Professor meint es geht nicht, der andere doch...

Wenn ich an meine Profs an der Hochschule denke, waren die oftmals nicht die wirklichen Praxis-Experten...theoretisch wußten Sie alles...haha


es handelte sich um einen MEISTER, nicht um einen Prof..
Er führt meist den praktischen Teil der Forschungsprojekte durch und wahr jahrelang Schweissermeister an der Werft.

Mal im Ernst...es gibt genügend Firmen, die sich genau auf Gußschweißen in all seinen Facetten spezialisiert haben und bei denen das funktioniert. Ich habe selbst schon einige Gußkrümmer verbaut, die geschweißt waren und kann mich nicht erinnern, dass einer von denen nochmal Probleme machte. Ich kenne da auch einige Jungs, die geschweißte ABY-Krümmer an ihren 16V-Turbos fahren und auch da macht das keine Probleme...


Ich denke, dass man diese Autos einfach nicht so doll bewegt, von daher kann das schon so sein.

Mit freundlichen Grüßen

Richard.
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Re: Gusskrümmer SCHWEISSEN

Beitragvon ly3d » Sa 19. Jun 2010, 13:41

Hi,

habe meinen 10VT-Gusskrümmer vor 2 Jahren schweissen lassen. Laut Aussage des Meisters ist das Aufkohlen des Krümmers sehr wichtig, da der Krümmer erst reisst, wenn der ganze Kohlenstoff durch die Hitze raus ist. (ausgeglüht) Nur den Riss zuschweissen hält entweder gar nicht oder der Krümmer reisst an einer anderen Stelle erneut, da er viel zu spröde ist.
Soweit ich weiß hat er den Krümmer durch Spannungsarmglühen zusätzlich "entspannt". Dass die Dichtflächen danach alle geplant werden müssen versteht sich von selbst.

Fahre jetzt seit 2 Jahren und ungefähr 20TKM damit und habe bisher keine Probleme mehr gehabt.

Gruß
Stefan
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Re: Gusskrümmer SCHWEISSEN

Beitragvon Guido » Sa 19. Jun 2010, 14:31

Wie lange so eine Schweissung hält kommt sicher auf die Belastung des Krümmers an. Wie heiss das Ding wird, wie schnell es heiss und wieder kalt wird und wie häufig die Intervalle sind.

Bei sehr geringer Belastung kann sogar eine Knetmasse "Flüssigmetall" viele Jahre halten. Habe ich immer für Humbug gehalten, bis ich einen so geflickten Krümmer von einem V8 Bootsmotor geschraubt habe. Der hielt mehrere Jahre lang im Betrieb dicht.

Bei so Turbomotoren kann man sicher nicht von sehr geringer Belastung reden. Aber auf Fahrweise, Einsatzbedingungen etc. kommts trotzdem an.

Man könnte ja einen Temp.-Sensor am geschweissten Krümmer platzieren und dann vom Gas gehen, wenn er zu heiss wird...

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