Erst mal schön, dass die Anlage wieder läuft. Hoffe, das bleibt auch so.
Einige Sachverhalte sollten aber noch geklärt werden, damit bei anderen kein Schaden entsteht.
Natürlich steht auf dem Aufkleber die Füllmenge an Öl. Die ist aber nur dann gültig, wenn die Anlage gespült wird und somit kein Öl sich im Kreislauf befindet. Ich bezweifel, dass das der Boschdienst gemacht hat.
Bei einem normalen Service, bei dem die Anlage lediglich evakuiert und dann neu mit KM befüllt wird, verbleibt das Öl in der Anlage. Auch sonst hat man keine Kontrollmöglichkeit um herauszufinden, wie viel Öl sich tatsächlich noch im Kreislauf befindet (ausser man spült die Anlage).
Die Anlagen werden ab Werk mit 280ml Öl befüllt. Es gibt eine Toleranz von +/- 20 ml, damit die Anlage korrekt funktioniert und die Soll-Kälteleistung erreicht wird. Da vorher ja schon 100ml zusätzlich eingefüllt wurden und jetzt auch noch mal 250ml kannst Du davon ausgehen, dass die Anlage jetzt mit Öl geflutet ist ~630 ml. Was passiert, habe ich weiter oben schon geschrieben. Das ist sicher kein Prozess, der von jetzt auf gleich eintritt, sondern meist dann, wenn die Anlage unter Last läuft, also bei entsprechend hoher Umgebungstemperatur.
StefansA6C4 hat geschrieben:Wenn zu wenig Öl mit eingeblasen wird,stimmt der Druck am Drucksensor nicht und er gibt das System nicht frei....
Das ist ja mal Blödsinn hoch drei. Das Öl hat keinen Einfluss auf den Drucksensor. Das macht ausschließlich das Kältemittel. Du kannst auch ohne Öl und nur mit Stickstoff die Anlage befüllen und sie wird laufen. Allerdings wird das ohne Öl nicht lange gut gehen.
Und wenn man Dir so etwas erzählt hat, dann würde ich doch stark die Kompetenz des Betriebes in Frage stellen. Aber es gibt ja Kunden, denen kann man alles erzählen...
Auch dass die Erde eine Scheibe ist.
Ich nehme mal an, dass die Drossel nicht ausgebaut wurde!?