Hallo Audifreunde
Fahrzeug Audi 100 Avant Typ 44 mit NF Motor Bj. 10/1990 Erstbesitz 252000km
Kurz vor dem Modellwechsel zum Typ C4 wurde der hydraulische Bremsservo und ABS verbaut. Die Bremsen , insbesondere hinten müssen bei geringen Fahrleistungen jedes mal zum TÜV gängig gemacht werden. Die geschieht durch Zurückstellen (hinten drehen) der Kolben und danach entlüften. Gleichmäßige Bremswirkung prüfe ich durch Drehen mit einem alten Torsionsstab Drehmomentschlüssel aufgesetzt auf einen Radbolzen. Alles gut.
Beim TÜV wird der Motor zur Abgasmessung im Stand auf Betriebstemperatur gebracht, der Kühlerlüfter schaltet sich ein. Dann Bremsprobe, die Werte sind gut.
Motor läuft weiter im Stand auf der Bühne. Beim Verlassen der Bühne sehr starke gleichmäßige Bremswirkung an allen vier Rädern.
Langsam nach Hause geschlichen nur mit Handbremse verzögert, Bremsen lösen sich wieder. Leider musste dann doch wieder das Bremspedal genutzt werden.
Bremsen danach wieder fest.
Selbst das Öffnen der Entlüfterschrauben an den Radbremszylindern hat die Bremsen nicht gelöst, erst das Aufhebeln der Beläge löst die Klemmung. Die Führungen des Schwimmsattels und die Auflageflächen im Belagträger sind gratfrei und gefettet. Außerdem merken die Radbremszylinder ja nicht den warmen Motor.
Die Rückstellfeder im ausgebauten Hauptbremszylinder lässt noch 2mm zum Hinausziehen der Betätigungsstange. Beim Ausbau ist mit die verstopfte Entlüftungsbohrung und Alu-Gammel im Bremskraftverstärkergehäuse aufgefallen. Der HBV ATE 108/24 -17 hat 2 Druckanschlüsse und gegenüberliegend jeweils eine Entlüfterschraube.
Der Druckspeicher wurde vor 10Jahren getauscht, leider habe ich dabei nicht den Dehnschlauch gewechselt. Auch macht die Servolenkung keine Probleme.
Ich bitte im Forum über ähnliche Erfahrungen und Lösungen zu berichten und bedanke mich dafür schon im Voraus.