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[Typ89] Schaltwellendichtring tauschen

Kupplung / Getriebe / Wellen / Differenzial

Re: Schaltwellendichtring tauschen

Beitragvon Jan867 » Do 16. Nov 2017, 18:18

lieber 20,-- für die Plörre bezahlen als 500,-- für Ausbau und zerlegen. Mit der Menge kannst Du das Getriebe 4x abdichten. Oder den Rest in Motor schütten, falls die Simmerringe schon nachlassen.

Schreibe mal, ob das Zeug von LM funzt, oder ob man sich umorientieren muß.
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Re: Schaltwellendichtring tauschen

Beitragvon Opaauto » Do 16. Nov 2017, 18:22

Klar, mache ich. Ich werde aber in jedem Fall erst das Altöl ablassen und dann das Castrol direkt mit dem Zusatz versehen einfüllen, also nicht einfach den Zusatz nachkippen.
Laut LM muss man allerdings etwa 800 km gefahren sein, bevor die Wirkung da ist. Dann wieder auf die Bühne, putzen, und danach wieder fahren und nachsehen. Kann also etwas dauern, bis ich weiß, ob es funktioniert.
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Re: Schaltwellendichtring tauschen

Beitragvon Jan867 » Do 16. Nov 2017, 18:27

vielleicht dauert es sogar noch länger, denn der Weichmacher muß den Simmering erreichen, damit das Gummi das Zeug aufnehmen kann. Synthetisches Getriebeöl von Castrol verwenden, dann schaltet es sich vielleicht noch leichter...
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Re: Schaltwellendichtring tauschen

Beitragvon audirist » Do 16. Nov 2017, 19:59

Opaauto hat geschrieben:Alter Schwede. Ich komme gerade von der Hebebühne zurück. Das Ding ist ja tatsächlich kaum mit der Taschenlampe zu erreichen, geschweige denn mit Fingern oder gar Werkzeug. 8O
Der Kat von unten drunter, das Wärmeschutzblech drüber und drumherum der Getriebetunnel. Keine Chance, ohne das halbe Auto zu zerlegen. Ich habe jetzt erst mal Öl aufgefüllt, aber da muss der Fachmann ran, das kriege ich nicht mal eben hin.


So hab ich das seinerzeit gemacht - die Anleitung stammt von mir:

knowledge/kb_show.php?id=323

Es ist gar nicht weiter wild. Das schlimmste war das Abschrauben des Krümmers vom Zylinderkopf. Eigentlich trennt man den Kat vom Hosenrohr, aber das war bei mir ein Rostklumpen, der hinterher sicher nicht mehr dicht geworden wäre.

Zum Simmerring: Inzwischen kenn ich mich ganz gut mit den Dingern aus. Die Orginalgröße ist 16x24x6 BASL (Wellendurchmesser 16, Bohrungsdurchmesser 24, Breite 6, außen gummiert, mit Staubschutzlippe). Sollte es die nicht mehr geben - ist kein besonders gängies Maß, sollte Dir ein Industriebedarfshändler auch eine passende Nachbargröße liefern können. Oder Du verzichtest auf die Staubschutzlippe (macht bei dieser Anwendung keinen Unterschied). Einen 16x24x6 BA bekommst Du fast überall für unter 2 Euro ...
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Re: Schaltwellendichtring tauschen

Beitragvon Opaauto » Do 16. Nov 2017, 20:14

Super Anleitung, die speichere ich schon mal ab!

Der Wellendichtring liegt schon im Handschuhfach, aber wie beschrieben traue ich mich da noch nicht ran. Wenn der Zaubertrank nicht hilft, kann ich immer noch das Auto zerlegen (lassen) :roll:
Beim Öl habe ich wie gesagt das Castrol Syntrans Transaxle 75W90 GL4+ genommen: Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich oder logge Dich ein.
Der B3 hat ja laut dem neulich verlinkten Video schon ab Werk vollsynthetisches Öl im Getriebe gehabt.

Ist vielleicht eh keine schlechte Idee, den vorhandenen Ölfilm (der stammt teils noch vom Vorbesitzer) erst mal abzuwaschen und in kurzen Abständen zu gucken, wo genau denn nun etwas raus kommt. Ich muss dafür nur immer auf die Miet-Hebebühne, mit all den Randerscheinungen wie dem frühen Aufstehen, damit ich auch ja um halb neun der Erste in der Warteschlange bin.
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Re: Schaltwellendichtring tauschen

Beitragvon audirist » Do 16. Nov 2017, 21:14

Das Castrol Getiebeöl gilt als sehr gut,hab ich seinerzeit auch genommen.

Zum Thema Hebebühne: Besorg Dir Auffahrrampen, das reicht. Ich hab auch keine Hebebühne. Man kann ohne alles sogar die Kupplung wechseln:

Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich oder logge Dich ein.

Ok, das ist aber schon Hardcore.
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Re: Schaltwellendichtring tauschen

Beitragvon Opaauto » Do 16. Nov 2017, 21:43

Auffahrrampen habe ich, aber dafür? Wird auch schwierig, in 30° Gefälle den Getriebeölstand zu messen oder gar am Getriebe zu basteln. Im November gibt es auch angenehmere Orte als den Garagenboden ;)
Wenn ich Stunden daran arbeite, ist die Hebebühnenmiete auch gut angelegt, aber für das Messen des Getriebeölstands ist das etwas dick aufgetragen.

Zur Einbaulage des Dichtrings kursiert übrigens dieses Bild im Netz:

wedi.JPG
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Re: Schaltwellendichtring tauschen

Beitragvon audirist » Do 16. Nov 2017, 22:36

Na, den Ölstand mißt man ohne irgend was aufn Hof. Schraube auf und Finger rein.

Das Bild sagt nur eines: Dichtring bis zum Anschlag eintreiben. Maß a ist Banane. Das ist nur für vollkommeme Grobmotoriker, die nicht merken, wann es soweit ist. Die müssen dann messen. Und glaub mir: das merkt man ganz deutlich wann der Anschlag erreicht ist.

Thema Auffüllen des Bereichs zwischen Staub- und Dichtlippe mit Fett: bei Wellen darf man es nur maximal halb füllen. Hier würde ich sagen, da sich nicht groß dreht: vollkommen Banane ob mit oder ohne Fett. Ich bin nur mit dem öligen Finger drüber gefahren damit die Dichtlippe beim Aufschieben nicht umklappt.

Reparaturleitfaden halt.
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Re: Schaltwellendichtring tauschen

Beitragvon DailyDriver » Do 16. Nov 2017, 22:46

Moin,

ich benutze meist dieses Werkzeug für Wellendichtringe.
Hab damit auch gute Erfahrungen am Schaltwellendichtring gemacht, war bei eingebautem Getriebe null Problemo.
Bühne ist allerdings vorhanden...

Bild

Gruß,
Ingo
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Re: Schaltwellendichtring tauschen

Beitragvon audirist » Fr 17. Nov 2017, 08:03

Solche Werkzeuge sind natürlich schön. Ich bin da Minimalist. Simmerringe bekommt man auch problemlos auf die rabiate Tour raus. Das Problem ist eher das Eintreiben des neuen Simmerrings, weil man sich ein im Durchmesser passendes Rohr o.ä. suchen muß. Man darf nur am Rand Kraft ausüben.

Zum Ausbau: wirklich kritisch ist eigentlich nur, daß man die Welle dabei nicht beschädigt, denn dort läuft die Dichtlippe. Der Sitz ist nicht sehr kritisch. Natürlich paßt man auch da auf, aber wenn doch eine Macke reinkommt, nimmt man etwas Schleifpapier und dank der Gummierung wird das wieder dicht.
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