Moin,
an so einer Ventildeckeldichtung kann schon mal eine Undichtigkeit entstehen, und die o. g. 5Ender sind durchaus für Inkontinenz bekannt. Sehr wichtig ist bei der Montage die Anzugsreihenfolge der Schrauben, und das verwendete Drehmoment 5/10/12 Nm.
Bei der letzten Montage der VDD (Reinz) fiel dann auf, daß die Metallringe für die Lage an den Stehbolzen, welche in die Dichtung einvulkanisiert sind, nicht mehr 1 mm, sondern hauchdünn, schätzungsweise 0,1 mm dünn sind. Beim Einbau habe ich mir nichts dabei gedacht, aber als ich die erste Schraube in der 2. Stufe mit 10 Nm festdrehte wußte ich sofort, daß das nach hinten losgeht .
Tja, was willste machen, also wieder gelöst, und nur noch mit 7 Nm festgedreht, und geht so ... Bei der nächsten auch, usw., aber die anderen haben dann doch wohl die Dichtung zerquetscht. Und damit auch den Ventildeckel verbeult. Ein paar Wochen später trat dann das Gummi am ersten Zylinder aus, ein paar Monate später das Öl. Echt sauber, verdammte Sauerei .
Jetzt ist so viel Öl ausgelaufen, ich muß wieder daran, und habe auch schon neue Dichtungen besorgt. Mit dünnem Metallring. Mein Teilehöker sagte auf Anfrage, daß er keine Möglichkeit hat, für diese Motoren zwischen verschiedenen Dichtungen auszuwählen. Scheinbar sind die jetzt so.
Das ist ja im Prinzip nicht so schlimm, vermutlich soll die Abdichtung durch einen geringfügig höheren Anpressdruck verbessert werden, aber das wird niemals durch das Drehmoment lt. Repleitfaden erreicht.
Quizfrage: welches Drehmoment soll ich jetzt verwenden? Ich hatte so an 1/3/5 Nm gedacht. Was meint ihr?