Ja da kann ich schon einiges dazu erzählen.
Wie schon erwähnt ist das mit dem Poti nix neues. Mir schon seit ein bis zwei Jahren bekannt. Da Bosch vor einigen Monaten die Aussage getätigt hat, dass sie es nicht mehr fertigen können weil wohl irgend ein Werkzeug fehlt, haben zwei andere Kollegen und ich uns dran gemacht eine kontaktlose Alternative zu entwickeln.
Das Konzept beinhaltet einen linearen Hall-Sensor, bissl Elektronik und einen µC zur Kennlinienanpassung. Ganz so einfach wie es sich anhört ist es aber nicht. Ich habe zum Thema Hardware, sprich Sensor und Verstärker etc. einige Berechnungen und auch Versuche angestellt. Ein erstes größeres Problem sind Temperaturdrifts. Diese kommen unter anderem vom Magnetwerkstoff selbst aber auch von den Hall ICs. Der Drift des Magnetwerkstoffs ist aber die mit Abstand größte Komponente. Muss man also kompensieren. Werkstoffe mit geringeren drifts der Flussdicht in Abhängigkeit der Temperatur, sind idR zu stark (Hall wird überfahren) und das ganz ist dann Konstruktiv nicht mehr umsetzbar.
Momentan stehen wir am Punkt dass die mechanische Konstruktion für erste Tests fertig wird, so dass man die Leiterplatte drauf anpassen kann und eine Software in den µC hacken kann.
Da vor einigen Tagen das Thema mit der Nachfertigung durch eine andere Firma aufkam, warten wir jetzt erst einmal ab. Interessant ist das Projekt nach wie vor. Mir geht's aber um den Erhalt der schönen Technik und natürlich um den 5 Zylinder als solches. Ob da jetzt eine kontaktbehaftete Lösung bei raus kommt oder nicht, ist mir in erste Linie recht Wurst. Funktionieren muss es. Aber wie gesagt, es ist nichts aufgegeben oder so, wir warten einfach mal ab.
Gruß Steffen