audi_jr hat geschrieben:Phoenix hat geschrieben:Ein BWLer wäre gerade vor Lachen gestorben...
Und warum?? Weil der von dir erwähnte BWLer nicht begreift, dass geringe Fixkosten günstige Preise am Kunden realisieren lassen.
Genau, verstehe auch nicht warum?
weil geringere Fixkosten nur zur Gewinnmaximierung verwendet werden, nicht um für den Kunden günstigere Preise zu realisieren. Die sind doch nicht von der Wohlfahrt, sie kitzeln doch alles heraus, was sie können.
Je weniger Fixkosten ich habe (weniger Strom, weniger Heizkosten weil kleinere Halle, weniger "Mitverdiener" weil Chef = Angestellter = Arbeiter am Kunden und nicht Bürohocker der nichts tut, keine Hallenmiete etc) desto weniger muss ich diese Kosten auf den Kunden umlegen.
Oder denk ich hier jetzt falsch? Wenn ja, dann bitte ich um eine logische Erklärung.
pro Mitarbeiter steigen die Fixkosten nicht mehr so stark, wie in dem als Beispiel aufgeführten Ein-Mann-Betrieb.
Daß ein Büromitarbeiter den ganzen Tag nur Kaffee säuft, mit seinem Gesabbel andere von der Arbeit abhält, und nur den Wasserkopf bedient, ist ein Irrtum. Ohne die Leute im Büro wird kein Mat bestellt, keine Rechnungen geschrieben, keine Termine vergeben, keine Löhne überwiesen usw.
Das muß der Alleininhaber auch machen. Meistens nach Feierabend, weil er ja tagsüber repariert. Während andere ihr Feierabendbier schlürfen, macht der den ganzen Papierkram. Und dafür kann er keine Rechnung schreiben, jedenfalls nicht direkt, obwohl er im Büro gearbeitet hat...
Und bzgl. dem hier:
Jan867 hat geschrieben:audi_jr hat geschrieben:Es zwingt dich dch niemand, zu VAG zu gehen, wenn was kaputt ist.
ja, so etwas hört und liest man immer wieder, wenn simple Begründungen für eine überhöhte Preispolitik gemacht werden. Zum Schutze der Autoren usw. gibt es eine Buchpreisbindung, aber bei den Autoherstellern weiß ich nicht, was dort schützenswert ist. Die Lobbyisten lassen grüßen... Das nächste Mal wo ich Ersatzteile benötige, die nicht auf dem freien Markt erhältlich sind, muß ich dann wohl mein Auto stehen lassen, wenn ich ein Verweigerer sein möchte.
Solange es noch Leute gibt, die zu überteuerten Preisen hingehen, können die Preise noch nicht hoch genug sein.
Geht keiner mehr hin weils wo anders gleiche Qualität zu weniger Preis gibt, dann müssen die Konzerne ihre Preise senken um wieder konkurrenzfähig zu sein.
in einer freien Marktwirtschaft wäre das so. So etwas gibt es aber auf der ganzen Welt nicht, noch nicht mal bei den Amis. Da ist immer wieder jemand, der jemanden aus der Politik kennt, der dann die Weichen für sie stellt. Daraus entsteht ein Kaufzwang, weil man ja z. B. seinen Wagen nicht stehen lassen will.
Letztes Beispiel ist TTIP. Lt. Gabriel ist es jetzt gescheitert, weil die Amis sich bei den Verhandlungen nicht bewegt haben. Die lassen also ein wichtiges Handelsabkommen scheitern, weil sie den Investorenschutz für ihre Lobbyisten nicht mehr platzieren können. Der ganze Rest mit den Arbeitsplätzen für das Volk usw. ist ihnen egal...
Ist genauso wie mit dem Tanken.
Solange es noch Leute gibt, die Esso, Shell etc. ein bis zwei Cent mehr pro Liter geben als der freien Tanke 100 m nebenan, kann der Sprit noch nicht teuer genug sein.
Die Preise werden erst dann sinken, wenn man die teuren Produkte so weit es geht meidet.
ahja, und wie ist das, wenn man die teuren Produkte nicht meiden kann?
Und warum sind die Benzinpreise über Jahre gestiegen, obwohl kaum noch jemand Marke tankt? In den letzten 10 Jahren sind in meinem Dunstkreis 70 % aller Markentanken in Freie umgewandelt worden. Kaum jemand tankt Marke, weil sie u. a. verkehrsungünstig liegen, aber die Preise sind durch die Decke gegangen. Bei den Freien...