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[C4] Öl Flecken auf Kunststoffteilen entfernen

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[C4] Öl Flecken auf Kunststoffteilen entfernen

Beitragvon manfred5 » Mi 6. Jul 2016, 00:40

Es gibt Tage.....
letzte Woche hatte ich meinen frisch gewaschenen und polierten C4 (für mich eine Augenweide) geparkt und noch einen stolzen Blick beim Verlassen des Parkplatzes auf ihn geworfen. :-)
Als ich kurze Zeit später zurückkam, waren Feuerwehr und jede Menge Einsatzleute vor Ort. Vor meinem C4 - allerdings mit gutem Abstand - eine etliche Quadaratmeter große dicke Schicht Steugut, welche man normaler Weise bei Ölunfällen vorfindet.
Ein Feuerwehrmann erklärte mir, daß an einer Hubbühne, die man üblicher Weise zur Fassadenreingung einsetzt, ein Hydraulik-Schlauch geplatzt sei und mein C4 frisch geduscht worden sei. Ich sollte den Schaden melden.

Das Auto sah aus.... nun gut, erstmal Fotos gemacht und dann in die Premium-Wasch-Strasse. Zum Glück konnte das meiste Öl abgewaschen werden, den Kühler-Grill und die matt lackierten Seitenteile zwischen Body und Dach waren aber nach wie vor fleckig. Das Hydraulik-Öl hatte sich schön in das stumpfe Plastik eingesogen und die matten Flächen sind ebenfalls nett gesprenkelt.

Nun meine Frage:
Wie bekommt man das Öl wieder ab bzw. aus dem Kunststoff raus? Ein erster Versuch mit Kunststoffreiniger ist fehlgeschlagen.
Man hat mir angeboten, einen Kostenvoranschlag erstellen zu lassen und die Angelegenheit über die Versicherung abzurechnen. Ich halte den Aufwand für übertrieben und vor allem, wer schreibt für so was einen Kostenvoranschlag?

Hat jemand von Euch einen Tipp, wie man das Öl rückstandslos entfernen kann?

Einen netten Gruß
Manni
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Re: Öl Flecken auf Kunststoffteilen entfernen

Beitragvon LY9A » Mi 6. Jul 2016, 09:34

Warum den Aufwand scheuen, wenn die Versicherung des Verursachers haften muß?
Frag mal in einer Lackiererei nach wie sich das mit Öl auf Kunststoffen verhält.
Mit Glück bekommst das Zeug mit Silikonentferner ab.
Andere, schärfere Reiniger greifen wieder die Oberflächen an.
Das Problem ist auch das ein Öl die Kunststoffoberfläche auf Dauer schädigt und fleckig macht.
Ich denke einmal richtig im Kunststoff, keine Chance mehr das raus zu bekommen.
LY9A
 

Re: Öl Flecken auf Kunststoffteilen entfernen

Beitragvon Goldfischglas » Mi 6. Jul 2016, 09:43

ganz klarer Haftpflichtfall ... warum solltest Du Dir also a) selbst Arbeit machen b) Deinen "Schaden" selbst ausgleichen

wie schon geschrieben mal bei Lackern oder professionellen Aufbereitern anfragen. Sollten diese Dir bestätigen, das die Kunststoffteile nicht mehr zu retten sind, ist Ersatz fällig.

Als Geschädigter darfst Du nach so einem Vorfall nicht schlechter gestellt sein als zuvor. Im Normalfall zickt da auch keine Versicherung dabei rum.

Wenn das Hydrauliköl auch über den Lack gespritzt ist, ist ggf auch noch ein "Aufbereitung/Politur" angebracht.

Ich war früher auch immer so: Ach lass mal, ist doch net viel passiert, das mach ich schnell selber wieder heile... Aber die Jahre haben mich gelehrt, mit dieser sozialen Einstellung, profitieren alle anderen nur nicht ich der den Schaden hatte... ;)
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Re: Öl Flecken auf Kunststoffteilen entfernen

Beitragvon manfred5 » Mi 6. Jul 2016, 14:16

Danke Euch beiden :-) Recht habt ihr. Ich wußte bloß nicht, ob Aufbereiter oder Lackierbetrieb.

Ich muß mir mal einen Aufbereiter suchen, der das auch bestätigt. (Für einen 1996er C4 mit 550 TKM.....)

Heute Abend stell ich mal ein, zwei Bilder ein von der Sauerei.

Einen netten Gruß
Manni
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Re: Öl Flecken auf Kunststoffteilen entfernen

Beitragvon manfred5 » Sa 5. Nov 2016, 02:28

So, erstmal ohne Bilder weiter und um den Thread zu Ende zu bringen.
Die Diskussion mit der Haftpflichtversicherunge zog sich und zoog sich. Was die alles wissen wollten, einfacher Wahnsinn.
Dann Auftrag, einen Kostenvoranschlag beim Freundlichen machen zu lassen. Dort empfing mich ein super freundlicher Service-Annahme-möchten sie einen Kaffee-Mitarbeiter und ließ sich mein Anliegen geduldig erklären. Dann zückte er die Kamera und stürtzte auf meinen C4 zu um alles zu dokumentieren.
100 € sollte der Kostenvoranschlag kosten erwähnte er so nebenbei. Die würden selbstverständlich angerechnet, wenn ich den Auftrag erteilen würde oder aber eine Abtretungserklärung unterzeichnen würde.
Daraufhin stoppte ich die ganze Aktion, bedankte mich und begleitete ihn wieder zu seinem Chef-Ohren-Sessel - genauso freundlich wie man mir begegnet war.
Im Materiallager (gleicher Händler) ließ ich mir ein Liste der benötigten Teile ausdrucken, allerdings anstatt mit meinem Namen und Adresse versehen, mit der Fahrgestellnummer und dem Kennzeichen.
Das reichte für die Versicherung aus.
Meiner Bitte, ein pauschales Angebot zur Erstattung des Schadens zu unterbreiten und die nicht enthaltenen Arbeitslohnkosten entsprechend zu berücksichtigen, ist die Versicherung gefolgt. Klar, ohne Anerkennung einer Schuld etc. wurde dann ein um 150 Euro höherer Betrag als die reinen Materialkosten überwiesen.

Fazit: So geht es auch und man spart sich die Diskussion mit MwSt-Abzug, Ausfallgeld, etc. Die Ölflecken sind mittlerweile arg verblaßt und den Rest werde ich beim nächsten Frühjahrsputz beseitigen.

Gruß
Manni
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