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Konservierung / Restaurierung des Aggregatträgers

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Moderator: quattro-sa

Konservierung / Restaurierung des Aggregatträgers

Beitragvon Thé » Do 27. Mai 2010, 09:16

Hallo,
ich habe das Problem, das der Aggregatträger an meinem Typ89 langsam anfängt zu rosten und ich habe bedenken, dass der irgendwann dann doch durch gammelt. Ursprünglich hatte ich mal geplant das ding aus zu bauen, strahlen lassen und pulverbeschichten. Ich habe dann aber irgendwo das Gerücht aufgeschnappt, dass der TÜV strahlen und Pulverbeschichten nicht mag. Da ich gestern so oder so zur Hauptuntersuchung bei dem Verein war, habe ich einfach mal nachgefragt ob an dem Gerücht was dran ist. Und siehe da, es stimmt! Das Problem ist die Gefügeveränderung des Trägers beim strahlen, nicht das Pulverbeschichten selbst. Ich glaube, wenn ich es einfach schon gemacht hätte, dann hätte er auch nicht die Plakette verweigert aber wenn man es vorher weiß…

Nun meine Frage, wie konserviert man so einen Träger anständig?

Meine Nächste idee wäre so was wie Owatrol Öl. Und dann einfach hoffen, das man das weiter gammeln damit verhindert. Klappt das?

Oder kann man so einen Träger abbeizen?

Ein Neuer ist irgendwie doch was teuer. Ich glaube, der kostet über 500 Euro :-(

Bin für jede Anregung dankbar :-)

Gruß
Thorsten
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Re: Konservierung / Restaurierung des Aggregatträgers

Beitragvon CoupeQuattroV6 » Do 27. Mai 2010, 10:56

Hallo,
ich hatte letzten Monat das gleiche Problem bei der HU. Mein Prüfer hat allerdings nichts dagegen gesagt, als ich ihm erzählt hab, dass ich den Träger sandstrahlen möchte...

Allerdings würde ich den nicht pulvern. Pulvern ist eine starre oberfläche, die bei Steinschlag schon gern mal nen Riss bekommt. Dann rostet es wieder. Lack ist dagegen flexibel und verträgt Steinschläge besser.

Was mich ein wenig von dem ganzen Vorhaben abhält, ist die Arbeit, das Ding auszubauen. Könnte mühsam werden so in der Einfahrt ohne Bühne oder Grube. Der Motor muss ja auch aufgehängt werden usw.
Hat da jemand Erfahrungen, wenn man das Teil einfach grob abschleift (so gut das im eingebauten Zustand möglich ist) und dann ordentlich Hammerit drauf?

MfG Sebi
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Re: Konservierung / Restaurierung des Aggregatträgers

Beitragvon Thé » Do 27. Mai 2010, 11:33

Hallo,

ich weiß nicht so recht! Hammerit? Ich würde es nicht verwenden.
Im eingebauten Zustand wird es glaube ich sehr eng. und bei mir müssten die Querlenker sicher raus um die Aufnahmen ordentlich, auch in den Holräumen, versorgen zu können. Und wenn er einmal draußen ist, dann kann ich gleich die Lager Neu machen :-) Die haben es sicher auch hinter sich!

Gruß
Thorsten
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Re: Konservierung / Restaurierung des Aggregatträgers

Beitragvon Cemi » Do 27. Mai 2010, 11:39

Hammerit würde ich nicht nehmen, das blättert gerne auch mal wieder ab, und das siehst Du erst, nachdem sich monatelang die Feuchtigkeit darunter gehalten hat.

Was ich unbedingt empfehlen kann ist Owatrol - in Deinem Fall am besten aus der Sprühdose. Das Zeug ist zunächst sehr dünnflüssig, und "saugt sich quasi in den Rost rein. Danach härtet es zu einer elastischen Schicht aus, und unterbindet so ein Weiterrosten. Nachteil ist natürlich, dass es nicht lackierbar ist, und daher nur für "untenrum" geeignet ist. Wenn es Dir also egal ist, ob man an dem Träger die ehemaligen Roststellen noch sieht -> machen. Ich habe damit auf jeden Fall die Rostansätze am Tank ohne Ausbau desselben ganz gut in den Griff gekriegt, und auch das Fluten der gammeligen C4-Problemstellen in den Falzen an Motorhaube und Heckklappe hat ein Weiterrosten bisher komplett unterbunden.
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Re: Konservierung / Restaurierung des Aggregatträgers

Beitragvon CoupeQuattroV6 » Do 27. Mai 2010, 11:59

Mir wäre das ausbauen ja auch lieber, nur wie gesagt, mal eben in der Einfahrt ist das wohl nicht so problemlos machbar. Ebenso das Aufhängen des Motors. Hat diese Arbeit schonmal jemand gemacht und kann mir Tipps geben, wie das am Besten realisierbar ist???
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Re: Konservierung / Restaurierung des Aggregatträgers

Beitragvon 5zyl-Flo » Do 27. Mai 2010, 12:18

Aus eigener Erfahrung würde ich auch kein Hammerit mehr nehmen.

habe vor 2 jahren die Aggregateträger ausgebaut gehabt, mit der Zopfbürste einigermaßen entrostet und mit Hammerit gepinselt. nach einem Winter kam die braune pest wieder durch. wenn ich dem jetz noch ein jahr gib, dann ist es wieder genau so wie vor der Aktion.

Meine Meinung:
a) die handfeste Lösung: Sandstrahlen und dann anständiger Lackaufbau mit mehreren Schichten grundierung und so.
b) Low Budget: ab und zu mit zähem Altöl anpinseln. Das Öl aus LKW-Hinterachsdifferentialen soll recht gut sein... über Dosierung und damit Umweltverträglichkeit soll sich jeder selber Gedanken machen und dann für sich entscheiden.

Gruß, Flo
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Re: Konservierung / Restaurierung des Aggregatträgers

Beitragvon CoupeQuattroV6 » Do 27. Mai 2010, 12:25

Versteht mich bitte nicht falsch, es geht mir nicht um Low Budget, sondern um die Realisierbarkeit.
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Re: Konservierung / Restaurierung des Aggregatträgers

Beitragvon Cemi » Do 27. Mai 2010, 12:40

CoupeQuattroV6 hat geschrieben:... Realisierbarkeit.


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Warum versuchst Du es nicht einfach? Mit dem Zeug ist wirklich Ruhe. Alles Erreichbare einseuchen, auch die Wasserablauflöcher fluten, freuen. Das geht auch in der Einfahrt. Ausbauen und richtig machen kannst Du es dann immer noch, wenn Du willst.
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Re: Konservierung / Restaurierung des Aggregatträgers

Beitragvon CoupeQuattroV6 » Do 27. Mai 2010, 12:48

Cemi hat geschrieben: Nachteil ist natürlich, dass es nicht lackierbar ist, und daher nur für "untenrum" geeignet ist. Wenn es Dir also egal ist, ob man an dem Träger die ehemaligen Roststellen noch sieht -> machen.


So wie ich das auf der verlinkten Seite verstehe, soll es doch überlackierbar sein.

Ok, ich werde es bei Gelegenheit mal bestellen und testen.
MfG Sebi
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Re: Konservierung / Restaurierung des Aggregatträgers

Beitragvon Dirk » Do 27. Mai 2010, 13:06

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