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[C4 ABC] Fragen zum Lenkgetriebe

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Moderator: quattro-sa

[C4 ABC] Fragen zum Lenkgetriebe

Beitragvon Richy » Mi 10. Mai 2017, 21:02

Hallo,

an meinem C4 habe ich leider ein Knacken in der Lenkung. Scheint ja ein öfter vorkommendes Problem zu sein, habe mich auch schon durch 10 von 54 Suchergebnis-Seiten geklickt, um die Lösung zu meinen Fragen zu finden, bisher erfolglos.
Kurz die Symptome:
- Kein Spiel in der Lenkung
- Spurstangen sind ok.
- Vom Knacken her klingt es nicht nach den Domlagern
- Beim Lastwechsel im Getriebe gibt es ein deutlich vernehmbares "KNACK", manchmal auch zweimal hintereinander ("KNACK-knack", das zweite Knacken ist leiser), das Knacken spürt man auch im Lenkrad.
- Kein Spiel am Kreuzgelenk und zwischen Kreuzgelenk und Lenkgetriebe
- Wenn ich am Mitnehmer für die Spurstangen nach oben und unten wackel, spüre ich Spiel und es ertönt auch das Knacken
- Spurstangen sind ordentlich am besagten Mitnehmer verschraubt, obwohl anfangs eine Verschraubung trotz Sicherungsblech etwas locker war.
- Die Verschraubungen vom Lenkgetriebe an die Karosserie sind nachgezogen.
- Das Lenkgetriebe ist dicht.

Nun meine Fragen:
1. Sollte dieses Spiel am Mitnehmer vorhanden sein?
2. An jemand, der schonmal ein solches Lenkgetriebe zerlegt hat: Lässt sich die Platte mit der Einstellschraube oben auf dem Lenkgetriebe abschrauben, ohne dass einem garstige Federn oder Kleinteile entgegenspringen, die man nachher nicht mehr reinbekommt? Hintergrund der Frage ist, dass ich die Einstellschraube nicht drehen kann, da der Sicherungslack zu fest und der Schraubenkopf zu weich ist. Daher möchte ich die Schraube in der Platte im ausgebauten Zustand in Ruhe mit Hitze lösen. Das Lenkgetriebe bleibt dabei natürlich eingebaut.
3. Falls das Lenkgetriebe trotz allem doch raus muss: Kann man es ausbauen, ohne den HBZ zu demontieren (ich muss das am Straßenrand machen und hab keine Möglichkeit, dort die Bremse zu entlüften)? Es geht auch ein Seilzug vom Procon-ten-System direkt vor dem Lenkgetriebe lang, wie bekomme ich den aus dem Weg?

So, das wars erst einmal.

Wäre schön, falls mir jemand weiterhelfen könnte. Mich stört das Knacken und den TÜV-Prüfer demnächst vermutlich auch...

Vielen Dank im Voraus schonmal für die Hilfe!

Gruß,
Richard
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Re: Fragen zum Lenkgetriebe

Beitragvon quattro-sa » Do 11. Mai 2017, 19:20

Die Spurstangenaugen sind am Mitnehmer spielfrei?

Lenkgetriebe kannst Du nicht mal so an der Borde ausbauen - das geht schief. Ich sehe hier keinen Zusammenhang zwischen Lenkspiel und Beanstandung.
Gruß
Marcus

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Re: Fragen zum Lenkgetriebe

Beitragvon Cemi » Fr 12. Mai 2017, 08:27

quattro-sa hat geschrieben:Die Spurstangenaugen sind am Mitnehmer spielfrei?


Eben nicht:

Richy hat geschrieben:- Wenn ich am Mitnehmer für die Spurstangen nach oben und unten wackel, spüre ich Spiel und es ertönt auch das Knacken
- Spurstangen sind ordentlich am besagten Mitnehmer verschraubt, obwohl anfangs eine Verschraubung trotz Sicherungsblech etwas locker war.


An der Stelle darf m.M. gar nichts wackeln oder knacken. Das ist eine derart sicherheitsrelevante Stelle, dass ich tatsächlich empfehlen würde, da mal einen Profi draufgucken zu lassen.
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Re: Fragen zum Lenkgetriebe

Beitragvon Richy » Fr 12. Mai 2017, 20:16

Hi,

also die Spurstangen selber sind am Mitnehmer fest verschraubt. Mir scheint der Mitnehmer ein wenig Spiel zu haben (< 0,5mm nach oben/unten). Ich habe das gestern nochmal nachvollzogen, man muss schon recht kräftig zerren, um das Spiel zu spüren, das Geräusch hört man dann auch, aber leiser.
Ich habe mir auch nochmal ein Video zum Ausbau vom Lenkgetriebe angeschaut, es sieht wohl so aus, als ob der BKV wirklich raus muss. So komme ich nicht an die Verschraubungen der Hydraulikleitungen ran, ich komme noch nicht einmal mit den Fingern ran, geschweige denn, dass ich eine Möglichkeit habe, irgendetwas zu sehen. Das komische Procon-ten-Seil sollte aber wohl keine Probleme bereiten, ich dachte vorher immer, dass das Lenkgetriebe nach links raus muss, aber es muss ja nach rechts raus.

Zwecks Wechsel am Bordstein: Meiner Einschätzung nach wäre das schon machbar, wenn auch alles andere als lustig. Den größten Teil der Zeit bleibt der Wagen auf den Rädern stehen. Man muss nur eine Sauerei mit dem Servoöl vermeiden.
Zum Wechsel selber hätte ich notfalls viel Zeit, Schrauberfahrung habe ich genug (ich schraube seit über 15 Jahren an Autos und Motorrädern, habe auch den Motor und Achsen meines Polos auf einem Parkplatz gewechselt.).

Wegen einer zweiten Meinung fahre ich aber dennoch erst einmal nächste Woche zu einer Werkstatt. Allein schon, um mir sicher zu sein, dass ich nicht umsonst den Kram wechsel'...

Gruß,
Richard
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