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[Typ89 NG] Typ 89 Motor NG --------- Fehlerspeicher "defekt"??

Motorentechnik / Abgasanlagen / KAT / Kühlung / Nebenaggregate / usw...

Moderator: quattro-sa

Re: Typ 89 Motor NG --------- Fehlerspeicher "defekt"??

Beitragvon Andreas » So 18. Dez 2011, 15:48

Hallo -

nein, habe leider keine Ersatz-Steuergeräte zur Hand. Wüßte auch derzeit noch nicht, woher.


Aber - der letzte Test ist gelaufen, habe ihn von meiner "besseren Hälfte" fahren lassen, also neutral & schonend :mrgreen:

Bis 6500/min hochgedreht im dritten, spritzig und problemlos. Etwas später Beschleunigungsversuch: nix geht über 4000/min.

Einige km darauf schien er wieder "normal" zu laufen.


Direkt danach Ausleseversuch des Fehlerspeichers:

erstmal mit Sicherung im Bepu-Relais überbrückt, Kontrollampe zeigt KEINE Reaktion. Ebenso keine Erhöhung der LL-Drehzahl, offenkundig wird der Diagnosemodus nicht erreicht. Nach Entfernen der Sicherung bleibt die Lampe dunkel.

Dann nochmal das gleiche Spiel mit der Kabelbrücke (brauner & schwarzer Stecker) - nach Schalten der Brücke leuchtet die Lampe. Nach Abschalten geht sie aus - und bleibt aus. Geschaltet geht der LL hoch - bei einem zweiten Versuch auch, da allerdings fängt er plötzlich im "Diagnosemodus" an zu sägen :twisted:


Ich muß wohl, neben anderen Fehlern, das Hauptproblem zunächst in den Steuergeräten selbst suchen, bzw an deren Steckverbindungen etc. Der Fehlerspeicher müßte sich primär am VEZ-Steuergerät die Infos holen? Wo sitzt dieser "Speicher" überhaupt???


Andreas :?
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Re: Typ 89 Motor NG --------- Fehlerspeicher "defekt"??

Beitragvon level44 » So 18. Dez 2011, 16:22

Normal wird das VEZ-STG zuerst ausgelesen, der FS sitzt im STG direkt drin, danach wird durch Brücke, Sicherung stecken auf das KE III-Jet.-STG umgeschaltet, die Motordrehzahl wird dabei selbstständig auf ca. 1000-1100 upm angehoben ...
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Re: Typ 89 Motor NG --------- Fehlerspeicher "defekt"??

Beitragvon Andreas » So 18. Dez 2011, 16:51

Hm.... es könnte sein, daß das bei späteren Ausführungen so ist.

Etwas Ähnliches kann man dieser hervorragenden Abhandlung entnehmen... KLICK.

Bei mir wird das Auslesen des Speichers ja überhaupt erst durch das Schalten der Brücke bewirkt... wobei dann eben erst Fehler in der VEZ angezeigt werden (sollen), und danach welche im KE-III-STG.

Zwar bin ich sicher, daß die eine oder andere Geber-Macke existiert. Aber solange der Fehlerspeicher nicht auslesbar ist, dürfte wirklich ein STG-Fehler vorliegen.

Bin gedanklich an dem Punkt, daß eventuell ein Wackler oder sowas die ZICKE unterwegs in den Diagnosemodus bringt, und sie deswegen dann nur mir Gewalt über 4000/min zu bringen ist :confused: Vom "Schadbild" her könnte das einigermaßen passen... Dann müßte doch aber auch die Lampe angehen?

Ich wollte die Lampe bereits ins KI integrieren - aber derzeit ist mir die Lust am weiteren Investieren etwas vergangen. Innerhalb kürzester Frist habe ich in die ZICKE jede Menge Kohle und Zeit reingesteckt, den Rest müßte sie sich erstmal verdienen.


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Re: Typ 89 Motor NG --------- Fehlerspeicher "defekt"??

Beitragvon [Dirk] » So 18. Dez 2011, 18:26

Andreas hat geschrieben:Direkt danach Ausleseversuch des Fehlerspeichers:

erstmal mit Sicherung im Bepu-Relais überbrückt, Kontrollampe zeigt KEINE Reaktion. Ebenso keine Erhöhung der LL-Drehzahl, offenkundig wird der Diagnosemodus nicht erreicht. Nach Entfernen der Sicherung bleibt die Lampe dunkel.

Dann nochmal das gleiche Spiel mit der Kabelbrücke (brauner & schwarzer Stecker) - nach Schalten der Brücke leuchtet die Lampe. Nach Abschalten geht sie aus - und bleibt aus. Geschaltet geht der LL hoch - bei einem zweiten Versuch auch, da allerdings fängt er plötzlich im "Diagnosemodus" an zu sägen :twisted:


Ich muß wohl, neben anderen Fehlern, das Hauptproblem zunächst in den Steuergeräten selbst suchen, bzw an deren Steckverbindungen etc. Der Fehlerspeicher müßte sich primär am VEZ-Steuergerät die Infos holen? Wo sitzt dieser "Speicher" überhaupt???

Also, wenn Du die Diagnosestecker benutzt und die Blinkcodelampe ansteckst, ohne die Drahtbrücke, dann muss diese auch leuchten.
Liegt denn am schwarzen Diagnosestecker + und - an? Sicherung ist i.O.?
Gruß
Dirk
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Re: Typ 89 Motor NG --------- Fehlerspeicher "defekt"??

Beitragvon Andreas » So 18. Dez 2011, 18:53

[Dirk] hat geschrieben:Also, wenn Du die Diagnosestecker benutzt und die Blinkcodelampe ansteckst, ohne die Drahtbrücke, dann muss diese auch leuchten.
Liegt denn am schwarzen Diagnosestecker + und - an? Sicherung ist i.O.?


Grübel....

Meine Blinkcodelampe verhält sich eigentlich genau andersherum. Sie ist jetzt am schwarzen und braunen Stecker fest angeschlossen und leuchtet NICHT.

Leuchten tut sie erst, wenn ich die Drahtbrücke einschalte. Auch bei ausgeschalteter Zündung übrigens.

Bei laufendem Motor ist die Drahtbrücke zunächst AUS.

Schalte ich sie EIN, leuchtet die Lampe.

Schalte ich die Drahtbrücke nun AUS, müßte der Blinkcode kommen. Tut er aber nicht - Lampe aus, nix passiert.


Ich habe eine Lampe/Schalterkombi an den braunen und schwarzen Steckbuchsen angeschlossen. Die habe ich gerade so hoch gehängt, daß ich sie während der Fahrt gut sehen kann. Sollte sich unterwegs quasi "die Drahtbrücke VERSEHENTLICH einschalten" und dadurch den ZZP festsetzen, wäre das eine mögliche Ursache für das Motorverhalten. Das müßte ich an der aufleuchtenden Lampe morgen sehen.


By the way... mal mein Kompliment an alle, die sich der vielen NG-Probleme immer wieder annehmen!!! Wobei ich für mich hoffe, nicht die schon oft beantworteten Fragen neu zu stellen... und wenn doch mal, naja. Gelesen habe ich jedenfalls alles hier über NG&Co. Und ich finde es angenehm, daß auch Newbies geduldig geholfen wird, ohne immer gleich auf die "SUCHE" zu verweisen!


So - zurück zur harten Realität, morgen weiß ich mehr 8O


Andreas :D
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Re: Typ 89 Motor NG --------- Fehlerspeicher "defekt"??

Beitragvon level44 » So 18. Dez 2011, 20:56

NF2 ohne MKL.JPG


wenn Du alles richtig gemacht hast, sprich die FL im Grunde so aussieht, die Sicherung ok ist und Du auch beim anstecken nix vertauscht hast weil Du zB. eine Reizleitung (Brücke) und eine Sicherung im KPR gleichzeitig verwendest, kann m.M.n. nur das zuerst angesteuerte VEZ-Steuergerät defekt sein ...

bin mal gespannt ...
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Re: Typ 89 Motor NG --------- Fehlerspeicher "defekt"??

Beitragvon Jan867 » Mo 19. Dez 2011, 14:49

Andreas hat geschrieben:Bis eben plötzlich (fast) nichts mehr geht - ruckelfrei weigert sich das Gerät, über 4000 zu drehen. Abgewürgt, eben wie son Notlauf.

...nur das der Motor im Notlauf ohne weiteres noch höher dreht. Bei Dir ist er sozusagen also noch nicht mal im Notlauf... ;)




Und jetzt der Zwischenstand zum Fehlerspeicher! Beim Einschalten der Brücke geht sofort die Kontrollampe an. Das Festsetzen der Drehzahl dauert ein wenig, so nach 3 bis 5 sec merkt man, daß der Motor etwas höher dreht. Toll.

dann kann man wenigstens den ZZP einstellen...





Bin gedanklich an dem Punkt, daß eventuell ein Wackler oder sowas die ZICKE unterwegs in den Diagnosemodus bringt, und sie deswegen dann nur mir Gewalt über 4000/min zu bringen ist Vom "Schadbild" her könnte das einigermaßen passen... Dann müßte doch aber auch die Lampe angehen?

über 2500 Touren wird der Diagmodus abgeschaltet.




Leuchten tut sie erst, wenn ich die Drahtbrücke einschalte. Auch bei ausgeschalteter Zündung übrigens.

bei eingeschalteter Zündung und stehendem Motor leuchtet sie, sobald der Motor läuft, verlöscht sie. Einschalten erst wieder über die Brücke.

So wahnsinnig viel würde ich auf den Fehlerspeicher nicht geben, auch wenn er funzen sollte. Lieber am lebenden Objekt auf die Suche gehen.
Grüße
Jan
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Re: Typ 89 Motor NG --------- Fehlerspeicher "defekt"??

Beitragvon Andreas » Mo 19. Dez 2011, 15:35

Naja wenn ich Notlauf schreibe, dann meine ich "Notlauf", also in Anführungszeichen.

Warum der im Diag-modus in der Drehzahl ansteigt, ist auch logisch, und von der Möglichkeit, dann den ZZP einzustellen, machte ich ja auch schon Gebrauch :lol:

Daß der Diag-modus über 2500/min abschaltet, ist natürlich richtig.... aber, da eben einiges hier an der Steuerung falsch ist, könnte auch das falsch sein... also, nicht funzen wie vorgesehen.

Natürlich kann man in der Hardware suchen, sprich die Geber checken etc pp. Das ganze Programm eben. Nur, das Ding läuft ja überwiegend äußerst manierlich, der Defekt ist temporär scharf begrenzt. Da liegt ein elektrischer Defekt, Wackler oder Übergangswiderstand näher als ein defekter Geber oder gar Nebenluft. Immerhin wurde die AU (nachdem das Loch im Kat zugeschweißt war, s.o.) nach hastigem Einstellen des Druckstellerstroms perfekt bestanden.

Meine Lampe/Drahtbrücke sieht schon so aus, wie von @level44 gezeigt, allerdings bei mir mit einem Schalter kombiniert.

Ich muß das Verhalten der Lampe nochmal präzisieren... IMMER, wenn ich die "Brücke" schalte, geht die Lampe AN. Und IMMER, wenn ich die Brücke ausschalte, geht sie AUS. Völlig unabhängig von ein/ausgeschalteter Zündung, oder gar von laufendem Motor. Als würde sie über den Schalter auf Klemme 30 gelegt (Batt-Plus). Das ist für mich kein 08/15-Defekt... weshalb ich mich gar nicht erst an wilden Austausch aller denkbaren Komponenten mache, sondern lieber nachdenke. Derzeit klar in Richtung VEZ-Steuergerät.

Insofern hab ich es ja noch relativ gut, weil das Auto grundsätzlich immer fährt (auf Holz klopf).


Andreas :D
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Re: Typ 89 Motor NG --------- Fehlerspeicher "defekt"??

Beitragvon [Dirk] » Mo 19. Dez 2011, 18:54

Mess doch einfach mal, ob am schwarzen Stecker Strom anliegt. Und lass auch mal diesen Schalter weg. Das funktioniert imho nicht.
Du kannst alternativ auch + und - direkt von der Bat nehmen.

Ich hatte auch schon bei einigen NG´s, dass diese nur widerwillig in den Diagnosemodus wollten und das lag letztendlich auch nur an der Steckverbindung der Fehlercodelampe. Nach mehrmaligem Probieren klappte es aber immer.
Gruß
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Re: Typ 89 Motor NG --------- Fehlerspeicher "defekt"??

Beitragvon Andreas » Mo 19. Dez 2011, 21:55

Sehr merkwürdig alles...

Also, der Schalter trennt und verbindet absolut zuverlässig, er entspricht wirklich dem Einstecken der Brücke. Sobald er eingeschaltet wird, leuchtet die Lampe mit einer Leistung, die die Versorgung mit der vollen Bordspannung vermuten läßt.

Leider habe ich derzeit keinen aussagefähigen Schaltplan zur Verfügung, und dazu kommt die Kälte... keine guten Voraussetzungen, um diesem Problem näher auf den Grund zu gehen.

Aber die To-Do-Liste umfaßt immer noch eine gute DIN-A4-Seite... Langeweile kommt also keineswegs auf ;)


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