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Zylinderkopfdichtung und Simmeringe Nockenwelle
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Autor:  Hänger [ Do 13. Okt 2022, 23:13 ]
Betreff des Beitrags:  Zylinderkopfdichtung und Simmeringe Nockenwelle

Hallo zusammen,

mein Audi (200tkm) hat seit ich ihn habe das Problem, dass der Motorblock ölfeucht ist. Das ist genau ab Kante Zylinderkopf der Fall.
Außerdem muss ich hin und wieder mal etwas Kühlflüssigkeit nachfüllen.
Das scheint soweit bem V6 und dieser Laufleistung auch relativ normal zu sein, weshalb ich das Thema jetzt auch immer vor mir her geschoben habe.

Seit letzter Woche tropft allerdings in kurzen Abständen Öl auf den Flansch an dem der Krümmer an die Abgasanlage angeflanscht ist.
Also muss ich jetzt wohl handeln und habe einen Satz Kopfdichtungen von Elring gekauft. Da sind auch Ventilschaftdichtungen etc. dabei.

Mir kam jetzt allerding auch der Gedanke, dass es ja auch sein kann, dass es am Wellendichtring des Sensors auf der Fahrerseite sifft.
Die Entsprechenden Dichtringe wären beim Dichtsatz dabei.
Würde vermutlich auch Sinn machen alle Wellendichtringe am Zylinderkopf zu wechseln. Immerhin ist der Gute fast 30 Jahre alt.

Mir stellt sich jetzt aber die folgende Frage:
Wenn ich die Dichtringe herausnehmen und neu einsetzen möchte, muss ich ja das Rad des Sensors sowie die Zahnräder des Zahnriemens von der Nockenwelle nehmen.
Geht das so einfach?
Sind die auf der Welle arretiert, sodass ich sie nur in einer Position wieder aufstecken kann und die Steuerzeiten wieder stimmen?

Werkzeug zum Blockieren der Kurbelwelle und der Nockenwellen ist vorhanden.
Autor:  martind25 [ Fr 14. Okt 2022, 07:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfdichtung und Simmeringe Nockenwelle

Was bei den 4- und 5-zylindern immer funktioniert für Simmerring- und Hallgeberwechsel hat, war folgendes:
-Motor kalt
-Motor auf OT (nur damit man danach via Sichtprüfung der Markierungen sicher gehen kann)
-Gang und Handbremse anziehen (Sollte es noch weitere arriturungsmittel geben ==> nutzen)
-Zahnriehmen mit einigen Kabelbindern am Riemenrad fixieren
-Schraube öffnen (Richtigen Gegenhalter suchen/bauen)
-Riemenrad abnehmen und mit Exbander in die Richtung aufhängen wo die Spannung am Riemen gegenüber dem Rest des Systemes aufrecht bleibt
-Dahinter wie geplant weiterarbeiten
Autor:  RivaDynamite [ Sa 15. Okt 2022, 01:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfdichtung und Simmeringe Nockenwelle

martind25 hat geschrieben:Was bei den 4- und 5-zylindern immer funktioniert für Simmerring- und Hallgeberwechsel hat, war folgendes:
-Motor kalt
-Motor auf OT (nur damit man danach via Sichtprüfung der Markierungen sicher gehen kann)
-Gang und Handbremse anziehen (Sollte es noch weitere arriturungsmittel geben ==> nutzen)
-Zahnriehmen mit einigen Kabelbindern am Riemenrad fixieren
-Schraube öffnen (Richtigen Gegenhalter suchen/bauen)
-Riemenrad abnehmen und mit Exbander in die Richtung aufhängen wo die Spannung am Riemen gegenüber dem Rest des Systemes aufrecht bleibt
-Dahinter wie geplant weiterarbeiten



Geht leider nicht beim V6, da die Riemenräder ohne Nut auf den Nockenwellen befestigt sind und nach dem lösen somit ihre Position verlieren. Ohne das Zahnriemen-Spezialwerkzeug kommt man da nicht weiter... (Mit dem Werkzeug gehts aber dafür umso komfortabler)
Autor:  martind25 [ Sa 15. Okt 2022, 07:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfdichtung und Simmeringe Nockenwelle

RivaDynamite hat geschrieben:Ohne das Zahnriemen-Spezialwerkzeug kommt man da nicht weiter...

Genau, da war ja noch das Flachstahlding.... da ist ja auch noch der Bolzen für die Kurbelwelle Fixierung im Set.
Sollte aber dennoch so funktionieren. Das Ding ist ja nur zum fixieren beim Lösen und Festziehen der Nockenwellenschrauben da, damit sich die Nockenwellen dabei nicht verdreht.
Autor:  ACQ92 [ Sa 15. Okt 2022, 10:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfdichtung und Simmeringe Nockenwelle

UND zum Einstellen der Steuerzeiten... ;)

Das ist ein V6... Da hast du einen mal eben doppelt so langen Zahnriemen wie bei einem Reihenmotor. Deswegen haben die NW-Räder keine feste OT-Markierung, sondern OT der Nockenwelle wird über das Sonderwerkzeug eingestellt/geprüft. Zum Einstellen werden die NW-Räder gelöst und über den Bügel des Sonderwerkzeuges neu justiert. Das gleicht Längendifferenzen zwischen dem alten und dem neuen Zahnriemen aus, wenn ich das richtig verstanden habe. Wie allerdings die Nockewelle selbst auf OT gebracht wird, DAS bleibt das Geheimnis der Ingostädter Ingenieure... Denn wir justieren NUR die NW-Räder, nicht die Nockenwelle ansich. Auch im original Reparaturleitfaden kommt der OT der Nockenwell nicht vor...

Entweder braucht die Nockenwelle nicht auf OT zu stehen oder die Konstrukteure haben das schlichtweg vergessen :roll:
Ich meine, ursprünglich war auch nicht vorgesehen, daß der Zahnriemen jemals runter muß bei diesen Motoren :roll:


Gruß Torsten
Autor:  CarstenT. [ Sa 15. Okt 2022, 10:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfdichtung und Simmeringe Nockenwelle

ACQ92 hat geschrieben:UND zum Einstellen der Steuerzeiten... ;)

Das ist ein V6... Da hast du einen mal eben doppelt so langen Zahnriemen wie bei einem Reihenmotor. Deswegen haben die NW-Räder keine feste OT-Markierung, sondern OT der Nockenwelle wird über das Sonderwerkzeug eingestellt/geprüft. Zum Einstellen werden die NW-Räder gelöst und über den Bügel des Sonderwerkzeuges neu justiert. Das gleicht Längendifferenzen zwischen dem alten und dem neuen Zahnriemen aus, wenn ich das richtig verstanden habe. Wie allerdings die Nockewelle selbst auf OT gebracht wird, DAS bleibt das Geheimnis der Ingostädter Ingenieure... Denn wir justieren NUR die NW-Räder, nicht die Nockenwelle ansich. Auch im original Reparaturleitfaden kommt der OT der Nockenwell nicht vor...

Entweder braucht die Nockenwelle nicht auf OT zu stehen oder die Konstrukteure haben das schlichtweg vergessen :roll:
Ich meine, ursprünglich war auch nicht vorgesehen, daß der Zahnriemen jemals runter muß bei diesen Motoren :roll:


Gruß Torsten

Hi,
Hast du schon jemals den ZR mit dem Werkzeug gewechselt?
Wenn ja, dann wäre dur aufgefallen, dass die NW's mittels des Bügeln und der beiden gelochten Scheiben vor den Rädern ausgerichtet werden, diese sind nämlich nicht drehbar.
Autor:  RivaDynamite [ Sa 15. Okt 2022, 11:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfdichtung und Simmeringe Nockenwelle

CarstenT. hat geschrieben:Hi,
Hast du schon jemals den ZR mit dem Werkzeug gewechselt?
Wenn ja, dann wäre dur aufgefallen, dass die NW's mittels des Bügeln und der beiden gelochten Scheiben vor den Rädern ausgerichtet werden, diese sind nämlich nicht drehbar.


Genau. Kurz: Für V6-Besitzer sind die 35€ für das Werkzeug gut investiert, ohne gehts beim besten Willen nicht!
Autor:  ACQ92 [ Sa 15. Okt 2022, 12:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfdichtung und Simmeringe Nockenwelle

Carsten: Du wirst Lachen: Schon zweimal. Und hab zwar gesehen, DASS es funktioniert, aber nicht wie genau. Also du sagst, daß diese Rautenförmigen Platten vor den NW-Rädern formschlüssig mit der Nockenwelle verbunden sind? Gut, so macht das Sinn ;)


Gruß Torsten
Autor:  kamikaze180 [ Sa 15. Okt 2022, 17:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfdichtung und Simmeringe Nockenwelle

ACQ92 hat geschrieben:UND zum Einstellen der Steuerzeiten... ;)

Das ist ein V6... Da hast du einen mal eben doppelt so langen Zahnriemen wie bei einem Reihenmotor. Deswegen haben die NW-Räder keine feste OT-Markierung, sondern OT der Nockenwelle wird über das Sonderwerkzeug eingestellt/geprüft. Zum Einstellen werden die NW-Räder gelöst und über den Bügel des Sonderwerkzeuges neu justiert. Das gleicht Längendifferenzen zwischen dem alten und dem neuen Zahnriemen aus, wenn ich das richtig verstanden habe. Wie allerdings die Nockewelle selbst auf OT gebracht wird, DAS bleibt das Geheimnis der Ingostädter Ingenieure... Denn wir justieren NUR die NW-Räder, nicht die Nockenwelle ansich. Auch im original Reparaturleitfaden kommt der OT der Nockenwell nicht vor...

Entweder braucht die Nockenwelle nicht auf OT zu stehen oder die Konstrukteure haben das schlichtweg vergessen :roll:
Ich meine, ursprünglich war auch nicht vorgesehen, daß der Zahnriemen jemals runter muß bei diesen Motoren :roll:


Gruß Torsten

Annerschrum: Das Werkzeug fixiert die Wellen, nicht die Räder, die sich nach Lösen der Schrauben auf der NW frei dehen können.
Also: KW und NW arretieren, dann Schrauben lösen, alten Riemen runter und neuen drauf, alles festziehen, Sperren raus, händisch durchdrehen und hoffen.
Autor:  Hänger [ So 16. Okt 2022, 15:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfdichtung und Simmeringe Nockenwelle

Mir gings auch darum was passiert, wenn ich die Räder und das Blech, in welchem der Fixateur eingehängt wird , abnehme. Um die Wellendichtringe zu tauschen ist das ja zwingend notwendig. Ich hatte Angst, dass ich danach die richtige Ausrichtung zueinander nicht mehr finde.
Hab allerdings festgetellt, dass die Bleche ja in ihrer Position fix sind. Kurbelwelle ist mittels Dorn fixiert.
Dementsprechend kann man ja alles wieder passend zueinander montieren.

Bei der Demontage der Köpfe hat sich gezeigt, dass der gute alte 100er an ziemlich vielen Stellen Öl und Kühlflüssigkeit verliert.
Die meisten der Dichtungen sind in meinem bestellten Dichtsatz dabei.
Was mir allerdings fehlt sind die Dichtungen an der Stelle an der das Kühlmittelrohr in den Motorblock gesteckt sind. Da kamen mir nur noch Brösel entgegen. :D
Ich habe die folgenden Teilenummern gefunden:

1 x Dichtring Kühlm.Rohr N90380002
1 x Dichtring Kühlm.Rohr N90365302

Kann das jemand bestätigen?

Außerdem frage ich mich, ob ich den Kühlmittelschlauch zum Heizungswärmetauscher ersetze. Dieser war ölfeucht und scheint an dieser Stelle ziemlich weich zu sein.
Kennt da jemand eine Nummer? Ist so ein Teil überhaupt noch lieferbar?
Hab ihr Erfahrungen mit dem Ersetzen von Schläuchen? Gibts da eine Empfehlung?
Sollte ich mal einen Marderschaden ö.Ä. habe sehe ich da schwarz mit Ersatzteilversorgung.
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