Moin zusammen!
Dankeschön für die vielen fundierten Antworten! Im Grunde ist es mir fast peinlich, auch mal wieder mit diesem Dauerbrenner um die Ecke zu kommen
Ich habe an meinem NG ja einiges gegen Falschluft getan, so daß diverse Fehlerquellen bei mir nicht zum Tragen kommen: insbesondere das Umlegen der KG-Entlüftung VOR die Stauklappe. Also, nach Altväter Sitte, unterhalb des KN-Luftfilters ans Gehäuse angeschlossen.
Damit ist mein Motorblock raus aus dem System, der Inhalt des Kurbelgehäuses gehört nicht zur gemessenen Luftmenge. Ebenso auch der Raum unter dem Ventildeckel. Hier könnte ich über den Dreck, den Viktor Reinz in seinem Kopfdichtungssatz als Ventildeckeldichtung beifügt, schreiben. Aber das mache ich noch woanders. Jedenfalls gibt es auch dort keine Falschluft, ebenso kann ich bei laufendem Motor den Öldeckel öffnen, ohne daß etwas passiert.
Die ansaugseitigen Falschluftquellen reduzieren sich damit, mal kurz aufgezählt:
- Luftführung Stauklappe bis Drosselklappe (neu von Audi-Tradition, zeigte bei Prüfung keine Mängel, alle unnötigen Öffnungen stabil verschlossen)
- Drosselklappenteil dicht, Umluftschraubenöffnung zusätzlich mit Finger verschlossen, keine Änderung
- Saugrohrdichtungen neu, ZKD neu, ESD-Dichtungen neu (alle 4/Stück)
- Unterdruckschläuche oben am Saugrohr wechselweise abgenommen und Anschlüsse mit Finger verschlossen, keine Änderung
- Umluftschlauch für ESD neu
- LLRV-Schlauchgeweih geprüft
ESD-Umluftschlauch und die Schläuche des LLRV-Geweihs sind bei mir ohne Schlauchschellen montiert. Eine Schwachstelle?
Was Stefan aufgelistet hat, fordert mir echt Respekt ab! Gut, daß ich ein paar Punkte schon ausschließen kann. Jedenfalls ansaugseitig…
Ansonsten… Fehlerspeicher weigert sich konsequent, mir einen Fehler zu benennen. Sowohl was den KE-III-Speicher betrifft, als auch den VEZ-Speicher.
Der Leerlaufschalter arbeitet einwandfrei. Jedes minimale Anheben des Gaszuges bewirkt eine deutlich höhere und dann konstante Drehzahl.
Ja – und dann gibt es ein paar Änderungen an der Motor-Hardware. Der Zylinderkopf war ja runter, die Ventile raus… also habe ich die Einlaßventile erheblich bearbeit. Die Unterseite wurde nur saubergedreht, an der Oberseite jedoch habe ich die Form erheblich flacher gedreht und die Dichtfläche schmaler gemacht (jetzige Breite 1 mm, gewonnener effektiver Ventilhub ca. 0,8 mm). Am Kopf gab es viel überflüssiges Material, was mich doch gewundert hat. Die Auslaßkanäle wurden nur etwas abgeflacht zum Sitz hin. Die Einlaßkanäle mußten erheblich mehr Federn lassen.
Aber ich denke, daß das keinen Einfluß auf das obenstehende Problem hat. Denn der Motor ist oberhalb des Leerlaufs eine helle Freude! Für einen kleinen Sauger rennt er richtig gut, leichtfüßig und engagiert. Gedreht habe ich ihn noch nicht so hoch (er muß sich ja an mich erst gewöhnen, er stammt aus einem Automatik-C-Modell).
Andreas