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[Typ89 AAH] Hydrostößel tauschen - aufwand?

Motorentechnik / Abgasanlagen / KAT / Kühlung / Nebenaggregate / usw...

Moderator: quattro-sa

[Typ89 AAH] Hydrostößel tauschen - aufwand?

Beitragvon RivaDynamite » Mi 23. Aug 2017, 17:31

Moin,

ich habe seit einer Weile das Problem, dass ein Hydrostößel klackert. Mal mehr und mal weniger, tendenziell wirds aber immer lauter (vor allem bei warmem Motor). Gestern wars extrem, das kam einem alten Fiesta-Motor schon sehr nahe - nur dass es halt nur ein einziger Stößel ist, dem Geräusch nach...
Nun habe ich noch einen Satz relativ neue Stößel (vll 10.000km gelaufen) sowie eine einzelne neue Ventildeckeldichtung liegen. Mein Plan ist es nun, erstmal zu lokalisieren welche Bank die Geräusche macht, und dann auf dieser Bank alle Stößel zu tauschen.

Frage: wenn ich den Zahnriemen vorsichtig entspanne, dabei mit Kabelbindern an den NW-Rädern fixiere, die betroffene Nockenwelle vorsichtig und unter Spannung nach oben "rausklappe" und dann die Stößel tausche - und nachher nochmal die Steuerzeiten anhand der Markierungen prüfe, sollte das doch funktionieren...?
Damit ich die NW-Simmerringe nicht neu machen muss, würde ich deren Außenseite hauchdünn mit Dichtpaste bestreichen.

...Eure Meinung?
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Re: Hydrostößel tauschen - aufwand?

Beitragvon quattro-sa » Mi 23. Aug 2017, 19:04

Unfug, schäm dich ;) und mach's richtig ...
Gruß
Marcus

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Re: Hydrostößel tauschen - aufwand?

Beitragvon Jan867 » Do 24. Aug 2017, 12:38

Hallo,

warum soll man das nicht machen können? Wenn gesichert ist, daß der ZR nicht beschädigt wird oder versetzt...
Grüße
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Re: Hydrostößel tauschen - aufwand?

Beitragvon ParadoX » Do 24. Aug 2017, 19:53

@ Riva

Du hast doch schnomal den Zahnriemen gemacht an dem Motor, oder?
Ansonsten geht das, klar.
Ich würde auch den Riemen, NW-Rad, Kurbelwelle, etc markieren, dann aber eher den Zahnriemen runter zu nehmen, Das NW-Rad abziehen, die Nockenwelle ausbauen und den / die Hydros tauschen.
Der NW-Simmerring wird dann natürlich neu gemacht! An den Zweifuffzich zu sparen bringt doch auch nix!
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Re: Hydrostößel tauschen - aufwand?

Beitragvon Mad Dog » Do 24. Aug 2017, 20:16

Hi!

ParadoX hat geschrieben:... dann aber eher den Zahnriemen runter zu nehmen, Das NW-Rad abziehen, die Nockenwelle ausbauen und den / die Hydros tauschen...

*Räusper...
So einfach wie das klingt, geht das aber nicht. Und aus genau dem Grund fragt Riva ja. ;)
"Das NW-Rad abziehen" und hinterher einfach wieder drauf setzen ist nicht. Ist halt kein 4- oder 5-Ender. Da gibt's keinen Splint, der Position von Nockenwelle zu NW-Rad festlegt. Und einfach nur Markieren ist da zu ungenau, weil es nicht um ganze Zähne als Versatz geht sondern um Bruchteile von Grad.
Die Nockenwellenräder sind bei den V6 (egal ob 12V oder 30V) per Konus und Zentralschraube auf den Nockenwellen verschraubt - radial stufenlos variabel. Ohne Nockenwellen-Arretierwerkzeug passen nach dem Aus- und Wiedereinbau die Steuerzeiten garantiert nicht mehr.
Aber das weißt Du doch eigentlich.... 8)

Generell stimme ich Dir jedoch zu. Ich würde es ebenfalls "richtig" machen. Also KW arretieren, NW-Rad abschrauben, NW ausbauen, Hydros wechseln, neuen NW-Simmering und NW wieder einbauen, per NW-Brückenwerkzeug die Position wieder finden/korregieren und alles wieder zusammen bauen.

Gruß

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Re: Hydrostößel tauschen - aufwand?

Beitragvon RivaDynamite » Do 24. Aug 2017, 21:27

Habs heute gemacht, hat auch alles geklappt ohne den ZR abzunehmen (ich wollte mir einfach den Aufwand sparen - schon allein das auf die Rampen fahren, die untere Motorraumverkleidung abnehmen, den Dorn statt des OT Gebers einschrauben obwohl der Klimakompressor halb im weg sitzt etc - das ist alles nicht wirklich dankbare Arbeit).

Das Geräusch, mal leiser mal lauter ist leider unverändert. Kommt auch irgendwie tendenziell eher vom unteren Motorbereich, als von den Köpfen... Naja, ist wie gesagt schon länger, ich lass es einfach erstmal wie es ist...
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Re: Hydrostößel tauschen - aufwand?

Beitragvon Jan867 » Fr 25. Aug 2017, 12:33

Mad Dog hat geschrieben:Die Nockenwellenräder sind bei den V6 (egal ob 12V oder 30V) per Konus und Zentralschraube auf den Nockenwellen verschraubt - radial stufenlos variabel. Ohne Nockenwellen-Arretierwerkzeug passen nach dem Aus- und Wiedereinbau die Steuerzeiten garantiert nicht mehr.

ach so. Also ein verstellbares Tuningrad ;)




RivaDynamite hat geschrieben:Habs heute gemacht, hat auch alles geklappt ohne den ZR abzunehmen

ja, aber dann paßt jetzt die Steuerzeit der NW auf der einen Bank nicht? Ölventil auch erneuert?




Das Geräusch, mal leiser mal lauter ist leider unverändert. Kommt auch irgendwie tendenziell eher vom unteren Motorbereich, als von den Köpfen... Naja, ist wie gesagt schon länger, ich lass es einfach erstmal wie es ist...

ist das Geräusch tempabhängig?
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Re: Hydrostößel tauschen - aufwand?

Beitragvon RivaDynamite » Fr 25. Aug 2017, 12:39

Dadurch, dass ich weder die NW-Räder gelöst habe, noch den Zahnriemen von den Rädern abgenommen habe, sind die steuerzeiten unverändert. War etwas frickelig, aber hat funktioniert.

Das Geräusch ist nicht Temperaturabhängig, ich habe bisher überhaupt keine Abhängigkeit feststellen können...
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Re: Hydrostößel tauschen - aufwand?

Beitragvon Jan867 » Fr 25. Aug 2017, 12:49

gut, dann ist der Simmering aber auch der Alte geblieben.
Vielleicht steht eine Dichtung im Kurbelgehäuse etwas ungünstig, so daß es zu einer Berührung mit der KW kommt?
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Re: Hydrostößel tauschen - aufwand?

Beitragvon RivaDynamite » Fr 25. Aug 2017, 14:00

Ich gehe irgendwie ja innerlich bei sowas immer vom schlimmsten aus und tippe mittlerweile innerlich fast schon auf einen leichten Kolbenkipper...
Vor 5 Jahren bzw ca 20-25tkm wurde der Motor, der zu diesem Zeitpunkt ca 200.000km gelaufen hatte, komplett zerlegt, hat neue Lager und Dichtungen bekommen, wurde leicht nachgehont und mit neuen Kolbenringen ausgestattet. Die Krümmer wurden geplant, daher schließe ich eine Undichtigkeit im krümmerbereich eigentlich fast aus.
Das alles wurde von einem Motorinstandsetzer durchgeführt, incl dem zusammenbau des Rumpfmotors.


edit: gegen den Kolbenkipper spricht aber, dass das ganze sich weder bei Last noch bei Drehzahl verändert... Ich mach bei Gelegenheit mal ein Video.
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